Man sollte sich bloss nicht umsehen, was in der Welt geschieht. Es könnte einem sehr schlecht werden bei dem Gedanken, was aus der Menschheit geworden ist und wo sie sich in Anbetracht dessen mit Sicherheit hinentwickeln wird.
Ach, was waren das für Tage, an denen es noch Gang und Gebe war dassdas dümmere und unfähigere Wesen von den intelligenteren, besseren, schnelleren, fähigeren gefressen wurde. Ach, was war das für eine Zeit, in der sich die Evolution noch so verhalten konnte, wie sie es seit Urzeiten gelernt hatte. Aber das ist wohl vorbei, jetzt ist es anderes herum.
Es sind wohl kaum die intelligenteren, besseren Menschen, denen das Erdenreich gehört, allenfalls die skrupelloseren, stärkeren, brutaleren Unmenschen, die sich mit viel Ellenbogen durch die Anderen hindurch kämpfen. Und so ist es seit der Einführung der so genannten Zivilation. Und was das alles für Dinge waren, die im Namen dieser Zivilisation verbrochen wurden hält man bei genauerem darüber nachdenken kaum mehr aus ohne nicht in einen schrei-wein-krampf zu verfallen, denn grausamer könnte es kaum sein.
Da sind zum einen stets die, die gegen ihren eigenen, ach so heiligen Glauben handeln und sich dafür sogar gegenseitig abschlachten, nur des so genannten heiligen Zieles wegen. Wie könnte es sonst geschehen, dass auf dem letzten Kreuzzug, der wieder einmal begonnen worden war um die Ungläubigen aus ihrem eigenen Land zu vertreiben, schon während des Marsches durch von Christen besiedeltes Gebiet diese zum Erhalt der eigenen Truppen abgeschlachtet und ausgebeutet wurden, brandgeschatzt und geraubt wurde was das Zeug hielt, und das war damals wie heute aus Stahl. Damals hinterliess man eine -Schneise von Tod und abgebrannten Städten und das in einem Land, das noch zu hundert Prozent aus dem eigenen Glauben, sprich aus Christen bestand. Selbst den christlichen Griechenland wurde das zu bunt und man untersagte die Hilfe bei der Überfahrt, was natürlich wieder durch eine weitere Schlachtung beantwortet wurde - man hatte seine Armee ja dabei.
Die Tatsache intelligenter zu sein als seine Umwelt, hat auch schon Archimedes nichts gebracht. Dieser wurde von einem Römischen Legionär, denen nicht gerade riesiges, geistiges Potential nachgesagt wird, auf dm Campus aufgegriffen und als er dann auch noch seine pöbeleien mit dem legendär gewordenen Satz "Störe meine Kreise nicht!" beantwortete, war natürlich alles vorbei - auch sein Leben. Tja, hätte er ihn doch lieber aus der Ferne mit einem Spiegel geröstet anstatt sich gegen die dumme, starke Übermacht aufzulehnen.
So ging es fast allem, was gegen die Ansichten der dummen, herrschenden verstiess.
Römische Kaiser haben zu Hauf mit der untersten Unterschicht, die ihre helle Freude an Zirkuspielen und geschenkten Kleinigkeiten hatte, Regiert und ihre Macht erhalten - denn die Masse des Volkes war ja somit auf ihrer Seite, verstand den Unterschied zwichen herrschen und beherrschen ohnehin nicht. So leicht kann es sein, an der Macht zu bleiben. Genau so hat es sich in jüngster Zeit wohl auch einer der Kandidaten für die amerikanische Präsidentschaftswahl gedacht, als er sein Publikum erst damit aufgebaut hat, das er ach so sicher schuldige, eingesperrte Verbrecher, die im Grunde nur noch auf ihre Hinrichtung warten während ihre Anwälte auf eine neuauflage der Verhandlungen warten, hinrichten lässt. Zumindest hat er sich damit die Zuneigung der Extremisten versichert, die ihm dann auch die Stange gehalten haben als er ihre Stimmen weggeklagt hat und sie damit praktisch entmündigt hat. Selbst der oberste Gerichtshof hat sich dieser Übermacht gebeugt und die 'schnelle Präsidentenbeschaffung' und die besänftigung der zornigen extremistenbürger mit den eigenen Waffen in der Hand über die Meinung und die abgegebenen Stimmen des Volkes gestellt. Wenn das keiner entmündigung des 'mündigen Bürgers' gleich kommt dann weiss ich auch nicht.
Aber keiner scheints zu merken, keiner hat tatsächlich sein wort dagegen erhoben, hat gemeckert, dass ihm die Stimme, dass ihm als dem Volk die Macht entzogen worden wäre, denn von ihm kommt diese doch noch immer, trotz Demokratie. Naja, es war ja ein republikaner, der gewonnen hat.
Und dank privater Sender, die mehr bieten müssen als nur das Grundgehalt der Meinungsverkündigung, die aus den ersten beiden laut Gesetz kommen muss, haben die eher geistig minderbemittelte wieder einmal ein Talksho-Sprachrohr gefunden, dem es auch nicht zu blöde ist, wenn der Kandidat nur stammelt und kaum einen Satz zu ende bringen, sich gerade noch verständlich in unserer Sprache artikulieren kann und wenigstens nicht auf den Teppich pinkelt, wie es Hape Kerkerling einst vormachte. Auf diese Weise werden gleich eine ganze Reihe Klasse drei Prominete am Fliessband produziert und in einem Kontainer auf Halde gehalten, bis der Sender sie zur Verwertung frei gibt.
Aber die Geschichte lehrt uns noch mehr der Abartigkeit des dummen, starken dem klügeren, aber schwächeren gegenüber. Angefangen bei der Sklaverei im der antike, die nur zustande kommen konnte, weil ein Volk eine technische Errungenschaft gemacht hat die ihr die kriegerische Überlegenheit gegenüber anderen bescherte und auch nur für diese niederen Zwecke ausnutzte, bis hin zu der Eroberung des neuen Kontinents, bei der die Menschen, die wussten wie man ökologisch intelligent mit dem Lande umgehen muss damit man davon dauerhaft leben kann ohne zu kämpfen, abgeschlachtet wurden wie Fieh, abermals aufgrund eines niederen Zweckes, sei es Gold oder auch einfach nur, weil sie da waren und man da hin wollte. Man braucht gar nicht zu suchen und stösst Massenhaft auf uralte, ungelöste Rätsel der Wissenschaften damaliger Zeiten, die diese Kulturen ausnutzten, die noch heute nicht wiederzuentdecken sind, die damals einfach so zerstört wurden, weil man mächtiger war als diese Menschen.
Jedoch zeigen einige wenige Ecken der Welt auch, dass es eben auch anders ging. So wurde das Weltwunder des Grabmals nicht etwa mit Sklavenarbeit oder ausbeuterischen Arbeiterausnutzung aufgebaut und geschmückt, sondern war einem sehr weisen, humanistischen Herrscher zu verdanken, der seine Arbeiter gerecht bezahlte und sogar Menschenrechte in seine Gesetzeskarta hineinschreiben liess. Er unterhielt einen riesigen Stab, der nur dafür zuständig war, die rechtlichen und Steuerlichen Geschickte des Landes zu verwalten, und der ebenfalls bezahlt wurde, aber selbst keine Macht ausnutzen durfte. Eine art Monarchisierte Demokratie, schon vor ein paar tausend Jahren. Nur brauche ich wohl nicht extra zu sagen, dass sich diese Form nicht lange genug halten konnte, denn sie wurde von den Hunnen ebenfalls vernichtet und die errungenschaften in Schutt und Asche gelegt. Wie auch sonst.
Aber auch sonst war das antike Asien ein Quell von Weisheit und humanistischer Machtausübung weiser Herrscher, die wussten dass ein gesunder, wohlgenährter Bürger ein treuer, zufriedener Bürger ist. Zwar wurde selbst dort noch die Wissenschaft, wie man einen ganzen Landstrich mit einem einzigen Wasserreservoit am leben hält, ernährt und blühen lässt wie praktisch überall zu diesen Zeiten zur Religiösen Handlung erhoben, aber wenigstens dort konnte man dies ebenso als Wertschätzung dieses Könnens betrachten. In einem küstlichen See wurde das Wasser aus den angrenzenden Bächen und aus Regenfällen gesammelt und der Wasserstand auf einer ebenfalls künstlichen Insel inmitten dieses Sees in einem Messschacht kontrolliert. Erreichte der Stand eine Markierung, so wurden die Schleusen geöffnet und das Wasser rann über die Felder der Umgebung und bewässerte so die Umgebung, liess den ganzen Landstrich aufleben. Man ging sogar so weit, dass man dieses Prinzip noch um drei weitere, künstliche Seen erweiterte, und so noch mehr Land bewässern konnte und seinen Einwohnern so zu absolutem Wohlstand verhelfen konnte. Aber auch diese Herrschaft der Weisen und Wissenden wurde irgendwann von den Gewalttätigen beendet, die somit keinerlei Ahnung mehr hatten, wie man dort überhaupt etwas anbauen konnte, denn ohne das Wissen um die Wasserquellen und deren Benutzung ist dieser Landstrich allenfalls eine karge Steppe. Selbst in jüngerer Zeit versuchte eine Regierung, diesen Landstrich künstlich zu bewässern, was jedoch ebenso in die Hose ging und ein Finanzielles Debakel für diese wurde. Erst in jüngster Zeit wurde es durch genaueste Vermessungen und Computersimulation möglich zu verstehen, wie all dies damals möglich war, denn der Boden war tatsächlich ein wenig abschüssig, so dass das Wasser seinen Weg finden konnte, nur war dies eben kaum ein halber Meter auf einen Kilometer, so dass es ausgeklügelte Systeme brauchte dies zu veranstalten. Ein sehr erstaunliches Bild des damaligen Wissens.
Und all dies ist zerstört worden und zwar einzig und allein durch die Dummheit des Menschen, der daran glaubte, dass der technoligische Fortschritt und der Vorsprung, den ihm dies verlieh ihn über andere Menschen stellen würde. Selbst heute, in der jeder Staat doch immer so schön betont wie gleich wir doch alle sind und wie gerne man dritte Welt Staaten ganz alibimässig ein bisschen Geld zusteckt, hält man es nicht gar so genau damit - und schon gar nicht, wenn die anderen die intelligenteren, lernbegierigeren, friedlicheren sind, denn es waren gerade die Studenten, die immer wieder Gesellschaftliche Umbrüche herbeigeführt haben, von denen auch die anderen Klassen profitiert haben, es nur nicht mehr zugeben wollen. Dennoch wird eben auf diese Studenten geschimpft was das Zeug hält, oder sie werden eben gleich abgeschlachtet, wie es China seinerzeit auf dem Platz des himmlischen Friedens mit einigen Tausend Studenten getan hat, die gnadenlos niedergemetzelt wurden - eben nach bestem, englischen Beispiel, denn die Kolonialmacht hat ähnliches seinerzeit in Indien mit einer Diskutierenden Menge veranstaltet. Selbst hierzulande ist man blind seinem nächsten Gegenüber, es sei denn, man kann ihm damit schaden. So waren es die 68er Studentenaufstände, die auf Misstände aufmerksam machen wollten - dies auch haben, aber dafür von der Polizei brutal verprügelt, mit Wasserwerfern rücksichtslos bombadiert und sogar von den Zeitungen verurteilt und mit Gegenhetze versehen wurden. Und auf all die zertrümmerten Gebeine der demonstrierenden Studenten, die von der Obrigkeit niedergedroschen wurden kommt immerhin ein ganzer Polizist, der ein Wurfgeschoss abgekommen hat. Das kann man natürlich wunderbar in heutiger Zeit verwenden, denn der damalige Revoluzzer wurde ein integerer Aussenminister, aber dennoch beschuldigt, diesen hinterhältigen Anschlag auf den armen Beamten geplant und durchgeführt zu haben. Wie blind kann die Menschheit sein.
Und in der Wirtschaft ist es ähnlich. Da wird selbst ein Richter für dumm verkauft und ihm erklärt, dass das Monopol des angeklagten gut für die Verbraucher sei, da es Innovationen förden würde. So viel Blödsinn von solch hochbezahlten Menschen ist schon erschreckend mitanzuhören, denn wie kann ein Monopolist sich verkneifen, jede Summe von seinem Zwangskunden verlangen zu können, der das Produkt auch mit der geringsten Neuerung kaufen muss, ungeachtet anderer, möglicherweise wesentlich Innovativerer Produkte eines Konkurrenzunternehmens. Natürlich muss der Kunde auf diese Innovationen der Konkurrenz nicht verzichten, denn dieses ist natürlich sofort Ziel nächster Aquirierung - es wird vom Monopolisten geschluckt und sein Produkt selbst vermarktet - unter oben genannten Bedingungen natürlich. Resultat: die Innovation dauert einen Produktzyklus länger mit doppelten Kosten, die eine normale Konkurrenzsituation geschaffen hätte. Aber der gutgläubigen Bevölkerung kann man dies natürlich dennoch erzählen - und die glauben das auch noch. So dumm ist der Mensch!
So höret denn, ihr Völker dieser Erde. Lernet die Geschichte und lernet von ihr, denn wer die Geschichte nicht kennt ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.