Kochen ist was für die Frau.

Kochen sei was für Frauen, sagt mein Mann immer. Dabei gibt es längst Maschinen, die mir alles abzunehmen pflegen, so dass ich eigentlich nur noch einprogrammieren muss, was alles in den Topf muss und dann zuschaue, wie die vielen kleinen Dämonen ihre Arbeit verrichten. Ein bischen langweilig ist das schon ab und zu, wenn ich nur noch danebenstehe. Lange ist es her, dass ich noch wirklich mit dem Kochlöffel inder Hand vor dem Herd gestanden habe und Zutat für Zutat, Gewürz für Gewürz hineingeworfen habe, manchmal sogar stundenlang. Jetzt sitze ich vor der Glasscheibe des Kochautomaten und wie von Geisterhand - wenn man nicht durch die Glasscheibe zuschauen könnte - geht irgendwann eine Klappe auf und das fertige Gericht steht auf dem Tisch. Und all das in kaum länger als einer Werbeunterbrechung im Fernsehen.

Aber selbst das wird mir zu viel Bewegung. Immerhin muss ich immernoch im selben Raum bleiben. Neulich hatte ich mal wieder einen Katalog in der Hand von einem dieser Innenausstatter, die einem wirklich jeden Wunsch erfüllen können - das nötige Kapital eimal vorausgesetzt. Ich griff gleich zum Hörer und bestellte mir eine komplette Umrüstung meiner, oder besser der von meinem Mann gestifteten Küche zu einer High-Tech-Spielwiese. Und als ich schoneinmal dabei war, besorgte ich mir auch gleich eines dieser Gedankeninterfaces. Mein Mann hatte mich sowieso schon fast bedrängt mich doch endlich auch auf diese Art ans Netz anzuschliessen - aber wohl eher, weil ihm der Lüfter meines eigentlich vollkommen veralteten, aber dennoch liebgewonnenen Computers auf die Nerven ging. Es bestand eigentlich nur aus einer art Klammer, die man sich über den Kopf setzte und an der drei Sensoren sassen. Kaum spüren sollte man die Gewichtsbelastung auf dem Kopf und das tat ich auch nicht, als ich es das erste mal aufsetzte. Die netten Männer von der Netzfürsorge hatten mir auch gleich eine freundliche Einführung in die Anwendung des Gerätes gegeben und so konnte ich fast auf Anhieb loslegen.

Zu Anfang surfte ich nur ein bischen Durch das Web um mich mit der neuen Apparatur vertrauter zu machen. Informationen können unheimlich erregend sein, wenn man die Mitteilung eines Chatanrufes als leichtes Kribbeln irgendwo am Körper wahrnimmt und ebenso für fast jede andere Aktion ein leichtes, aber sehr spürbares körperliches Feedback erfährt. Ich genoss an all dem neuen vor allem die Tatsache zu fühlen, dass ich von dem Netz wahrgenommen wurde.

Ich trieb es immer toller, immer dreister. Langsam begann ich mich sogar von diesem kleinen Gerät fast sogar beherrschen zu lassen. Immer mehr genoss ich es, dass ich mir selbst wohlige Gefühle bereiten konnte, indem ich mir zum Beispiel selbst e-mails schrieb und auf die Ankunft wartete, die mir durch wohliges kribbeln an gewissen Stellen mitgeteilt wurde. Ich begann ganze Kettenmails zu schreiben, die alle bei mir enden sollten nur schien dies nicht so ganz funktioniert zu haben, wie ich anfangs dachte.

Jedoch eines Nachts, als mich das körperliche Verlangen auf die andere Bettseite drängte und ich begann mich erst durch leichtes, dann durch immer drängenderes Reiben an seinen Beinen und an seiner Seite mit meinem Po oder meinen Brüsten bemerkbar zu machen und ihm klarzumachen, was ich jetzt von ihm erwartete, hatte ich völlig vergessen, dass ich dieses leichte Interface-Gerät noch immer zwischen meinen Haaren hatte. Ich war von dem Gefühl seiner warmen Haut an meinem Körper schon so erregt, dass seine Hand, die irgendwann - wahrscheinlich mehr im Halbschlaf als tatsächlich kontrolliert wach - zu mir herübergriff und begann mich genau zwischen meinen Lippen, zwischen meinen Schenkeln abzutasten und zu streicheln schon bewirkte, dass ich förmlich auslief und sich der Saft meiner Erregung an meinen Schenkeln und über seine Finger verteilte, die er - nun wohl ein bischen mehr wach, als er dies bemerkte - mit wesentlich mehr Geschick an mir bewegte, als man dies von einem Mann erwarten könnte. Seine Finger spielten zwischen meinen Lippen, drängten sie auseinander ohne direkt in mich einzudringen und ich fühlten all die Feuchtigkeit, die sich in mir, an mir angesammelt hatte. Ich fühlte, dass er wach genug war und ich fühlte auch seine fleischgewordene Erregung als gewaltige Bäule unter der Bettdecke, als Druck an meiner Seite. Ich rückte ein bischen näher auf ihn zu und nicht länger verbergen konnte ich mein absolutes Verlangen nach seinem Lustdolch in mir, direkt zwischen meinen Beinen. Meine Drehung nahm er mit wohlwollen wahr, schien er doch endlich wach genug zu sein meine Bewegungen auszuhalten. Ich legte mich zu ihm, an ihn, und nach nicht allzu langer Zeit, in der er mich stetig weitermassierte, legte ich dann auch meine Beine über seine Seite, legte meine Scham an seinen Schenkel und rieb mich noch mehr in rage als ich von seiner sanft gefühlvollen Behandlung ohnehin schon war. Endlich fühlte ich auch seine andere Hand, wie sie sich langsam und unaufhaltsam an meinem Hals an mir herabtastete um sich geschmeidig um meine Brüste zu legen. Ich konnte einfach nicht anders, als mich in die Lüfte zu erheben und mich vollends auf ihn zu setzen, seinen Spiess mitten in meiner Mitte und seine Hände mich haltend an meinen Nippeln, fest zupackend und massierend aber nicht gewaltsam. Ohne Gnade schwenkte ich meinen Unterkörper über seine Leiste hinweg, ohne Gnade stiess ich ihn immer wieder und immer fester, immer tiefer und immer mehr in mich hinein.

Ein Kribbeln überkam mich, manifestierte sich knapp über meinen Knien und wanderte erst langsam, dann immer schneller an meinen Schenkeln empor. Es war ein mir vertrautes Gefühl, das wusste ich gerade noch, war ich doch gerade dabei meinen Verstand ins Reich der Sinne zu verlegen und mich körperlich ebenfalls dahin zu verabschieden. Es war nicht nur bekannt, es war sogar vertraut, dachte ich nur bis dahin noch, dass ich es von meinen Nächten mit meinem Mann kennen würde. Jedoch dafür war es dieses mal einfach zu intensiv und zu tief drin in meinem Körper. Es war nicht das im Grunde äusserliche reiben seines Lustpropfens in meiner Vagina, das sich doch nur oberflächlich an meiner inneren Haut, an meinen Lippen und was weiss ich sonst noch bemerkbar machte, sondern unter der Haut, fast so als wenn einem ein Bein eingeschlafen ist und es nun beginnt wieder aufzutauen, ein Kribbeln eben das sich tief in meinem Körper emporarbeitete und mich dazu anregt mich förmlich vor Erregung zu schütteln und irgendetwas zu unternehmen. Es musste etwas passieren, jetzt gleich, aber ich wusste überhaupt nicht was. Keinen klaren Gedanken konnte ich mehr fassen, konnte mich nur noch auf meinen Körper konzentrieren, der mir immer neue Lustwellen darbot, die sich über mein Fleisch ergossen, die durch mich schossen wie Stahlgeschosse durch Styropor, wie ein Mixer durch was auch immer. Es war aufwühlend und vor allem unkontrollierbar und langsam kam mir der Gedanke, dass all die nicht von dem Menschen kommen konnte, der da gerade unter mir lag, aber auch dies war mir in diesem Moment reichlich egal, solange es bloss nicht aufhörte und mich weiter und weiter zum nächsten Höhepunkt trieb, und noch darüber hinaus.

Dummerweise tat es dies auch. Ich lag wieder auf dem Rücken. Das kribbeln hatte immernoch nicht aufgehört, ebenso wie mein Verlangen danach, nach immer mehr. Und doch fühlte ich noch immer die Beine meines geliebten Mannes an den meinen, seine Hüfte zwischen meinen Schenkeln reiben und auch seine Brust auf der meinen, über der meinen schweben, wie er meine Brüste reibt und leckt, wie er an meinen Nippeln knabbert und sie massiert, wie er mir in den Hals beisst

[wie er sich tief in mir drin betätigt und umherstochert, an mir, in mir reibt und mir gar wohlige Gefühle bereitet. Ich reisse meine Augen auf und möchte ihm dabei zuschauen, möchte sehen was er macht und möchte mich davon noch weiter stimulieren lassen, noch mehr der Lust erfahren als ich dies ohnehin schon tue.

Er ist nicht da ! Ich fühlte ihn, ich fühle ihn fast immernoch aber ich sehe ihn nicht. Zumindest nicht auf mir. Er sitzt neben mir und schaut mir verwunder, erstaunt dabei zu wie ich mich unter einem imaginären Liebhaber zu winden scheine, und ich kann einfach nicht aufhören - zu sehr geniesse ich es, auch wenn es mich abstösst, dass ich meinen Mann mit meinen Gedanken betrüge....]

Tja, dies ist lange Zeit her. Seitdem liege ich hier in meinem Bett zwischen all den anderen Leuten - nicht nur Frauen - denen es ebenso geht wie mir. Künstlich ernährt und gesäubert, ohne eigenes Leben. Es war ein Computervirus, den ich mir da beim Surfen eingehandelt hatte. Man definierte es als eine Art Geschlechtskrankheit, gegen die es jedoch kein Heilmittel gab. Viruskiller waren auf neuronaler Ebene unbrauchbar - und vor allem müsste man ihn loswerden wollen. Aber wer will den soetwas. Wer will denn so viel Freude einfach weggeben, wenn er sie täglich, stündlich haben kann. In jeder Minute durchrauschen mich immer und immer wieder die Lustwellen, die meinen ganzen Körper in unkontrollierbare Wallungen versetzen.

Eine Ironie des Schicksals wohl, dass ich das ausgerechnet durch die neue Küche geliefert bekommen habe.

Oft auch kann ich dabei den anderen im Nebenbett und um mich herum zuhören, wie sie das gleiche durchmachen dürfen, das ich hier geniesse und das treibt mich nur noch mehr an - Oh Gott, es fängt wieder an, Jaaa Ohh