Endlich mal wieder am Strand liegen und ausspannen. Genau so hab ich mir den Urlaub vorgestellt. Von der Kellnerin in ihrem kanppen Bikini einen Cocktail gebracht bekommen, der in meinem all-inclusive-Angebot praktischerweise enthalten ist und den Blutspiegel in meinem Alkohol sanft aber bestimmt von der Sonne forcieren lassen, bis ich dann irgendwann gegen Abend das warme Buffet ebenfalls gleich hier am Strand geniessen werde. Kugelrund werde ich mich fressen und die Strapazen der letzten paar Tage auskurieren. Dafür habe ich aber auch genug von der Gegend gesehen, die mehr als nur klassische Kultur zu bieten hat.
Die ach so heidnischen Bauten der alten Götter zu ehren bin ich gekommen, und die sind schon sehr beeindruckend und auch die kaum zerfallenen Paläste, die immer wieder daran erinnern, wie klein man doch eigentlich ist, und auch was wirklich Macht bedeutet erinnern daran, dass dieses Land schon bessere Zeiten gesehen hat. Damals war Macht eben schon allein die Tatsache, dass man in der Lage war, sein Volk zu ernähren und mit Wasser zu versorgen. Diese Kulturen haben dies wahrhaft meisterlich geschafft. Selbst in jüngster Zeit war kein Machtbesessener Herrscher, kein Minister oder sonst irgendwer in der Lage, in diesem schwierigen Terrain eine solche Leistung zu vollbringen, auch wenn sie noch so viel Aufwand trieben.
Aber vergessen soll all dies sein, was an Wissen auf mich eingedroschen worden ist. Erst in ein paar Tagen will ich wieder davon wissen, will ich mich wieder daran erinnern. Erst, wenn ich mich genügend entspannt habe und die Vorzüge im voraus bezahlter Vollpension mit allen Extras zur Genüge genossen habe werde ich wieder einen Gedanken an irgend etwas anderes verwenden.
Ah, da kommt sie ja endlich, bewegt ihren Knackpo durch die Sonne, schwenkt das Tuch, das sie sich um die Hüften gebunden hat im Wind und versucht keinen Tropfen meines göttlichen Nektars zu verschütten. Wirklich niedlich, wie sie da durch den Sand stolziert. Ich denke, ich werde sie einfach einmal ansprechen, werde vielleicht etwas anfangen. Etwas Spass so für nebenher ist doch immer wieder mal nett - zumal ich ohnehin gerade solo und somit keiner Menschenseele Rechenschaft schuldig bin.
Ich wünsche mir noch ein Sandwich von ihr und lächele sie dabei nett an. Tatsächlich bekomme ich sogar ein Feedback von ihr. Natürlich kann das nur antrainierte Höflichkeit sein, aber wen interessiert das schon wirklich, immerhin bin ich im Urlaub und möchte mir um solche Nebensächlichkeiten keine Gedanken, geschweige denn Sorgen machen müssen. Vielleicht treffe ich sie ja heute Nacht irgendwo auf dem Balkon oder auf dem Flur vor ihrem Zimmer, wer kann das schon so genau sagen.
Irgendwo am Horizont sehe ich die Fähre zu unserer Insel fahren. Jeden Tag kommt sie einmal zu uns herüber um Vorräte zu bringen, neue Gäste abzuliefern und Abreisende zur Hauptinsel mit dem Flughafen zu fahren. Merkwürdig voll scheint sie mir zu sein, dafür dass mitten in der Woche ist und doch normalerweise die Leute am Wochenende erst im Dutzend ankommen. Aber was interessierts mich, immerhin hab ich ja Urlaub und brauche mich um die anderen nicht mehr zu kümmern, keine Verantwortung für irgend jemanden auf mich zu laden - nicht so wie in meinem täglichen Berufsleben.
Aus den Augen aus dem Sinn schwimmt die Fähre um die Ecke und verschwindet hinter den Palmen des Strandes an dem ich liege. Ich habe mir schon ein ruhiges Eckchen Insel ausgesucht und kaum ein anderer Gast hat sich zu mir gesellen wollen. Dafür ist die Insel weiss Gott gross genug, dass jeder seine hundert Meter Strand für sich alleine haben kann. Noch einmal schaue ich in Richtung meiner Angebeteten, deren Knackpo ich gerade im Hoteleingang verschwinden sehe. Fröhlich scheinen mir ihre Brüste zu wippen, die ich schon längst nicht mehr sehen kann, aber ich kann es mir heute leisten ein bisschen zu träumen.
Ich schlummere sanft in der Nachmittagssonne ein, die mir wärmend die Nase kitzelt und mir verspricht, dass sie mich nicht im Schlaf verbrennen wird. Recht so, immerhin möchte ich nur Harmonie und Ruhe, denn ich bin im Urlaub und nicht in einem Freizeitcamp mit Rund um die Uhr Unterhaltung.
Plötzlich werde ich unsanft geweckt, bekomme einen Schlag auf die Schulter. Gerade frage ich mich noch, was das eigentlich solle, dass ich derart grob vom Personal zum Abendessen gerufen werde, denn die Sonne schien auch nicht mehr so auf mich wie eben noch, da bekomme ich auch schon den nächsten Schlag, dieses mal sogar noch heftiger als vorher, sogar dieses mal richtig schmerzhaft.
Einen kurzen Augenblick reisse ich die Augen auf um mir anzuschauen, wer es wagt mir da die Ruhe, die Erholung meines Urlaubs zu zerstören und schon ist mir klar, was da gerade im Begriff ist zu geschehen. Schon zu Hause hatte ich davon gelesen, dass so etwas hier passieren kann, dass dies hier schon des öfteren vorgefallen war, aber so recht ernst genommen hatte ich die Warnungen des Fremdenverkehrsamtes nie, hatte immer gedacht, dass mir so etwas schon nicht passieren wird. Tja, so kann man sich irren, denn jetzt scheint es so, dass ich tatsächlich mitten in einer Touristenentführung bin und zusehen muss, dass ich in meiner Shorts da noch heiler Haut heraus komme. Zwar wird die Regierung aller beteiligter Länder sicherlich alles unternehmen versuchen, uns da wieder heraus zu kaufen, aber dies wird auch eine Zeit lang dauern. Es heisst sogar, dass diese Gruppen ihr Geld damit verdienen, dass sie durch die Gegend ziehen und Urlaubergruppen entführen. Die denken eben nicht darüber nach, dass sie damit ihrem eigenen Land mehr schaden, als sie damit jemals in der Lage wären sich selbst an Nutzen zu bringen.
Ich schaue in das Gesicht eines Asiaten - wie könnte es auch anders sein - im khaki Militärdress, allerdings in einem sehr heruntergekommenen welchen. Es ist zu keinem Moment anzunehmen, dass dieser zu einer regulären Truppe dieses Landes gehört, denn er hat nicht einmal den Hauch eines Abzeichens weder an der Schulter, am Arm oder am Kragen, ja nicht einmal einen Gürtel nennt er sein Eigen. Aber wenigstens seine Halbautomatik ist blank geputzt, wie man es eigentlich von dem vernünftigen Werkzeug eines Mannes auch erwarten können sollte.
Ich denke nicht im Traum daran, mich dem zu unterwerfen, was er mir da entgegenschreit, selbst wenn ich es verstanden hätte. Ich kann ja nicht einmal die Sprache dieses Landes, geschweige denn einen der Dialekte, die er sicherlich sprechen wird - man weiss ja nie, wo diese Leute her kommen. Sicherlich ist es zu gefährlich, jetzt schon Widerstand zu leisten, er ist bestimmt nicht der einzige von ihnen, die sich in meiner Sichtweite aufhalten und sicherlich nicht der einzige, der ohne zu Zögern auf mich schiessen würde wenn ich ihn anzugreifen versuche.
Er packt mich am Arm und reisst mich von meiner Liege, jetzt bleibt mir wohl doch nichts anderes, mich zu bewegen und ihn zumindest einmal ängstlich anzuschauen. Ich werde so tun, als hätte ich mir bei dem Sturz aus immerhin zwanzig Zentimetern Strandliegenhöhe mein Bein verletzt, werde so tun als könnte ich nur noch langsam humpeln bis er nur noch alleine mit mir ist und mich vollständig unterschätzt, einen Fehler macht. Jetzt nur nicht nervös werden, bloss selbst keinen Fehler machen, dieses mal könnte es mein letzter sein.
Wieder reisst er mich hoch, packt mich am Arm und schiebt mich in die Richtung des Strandes, in die ich vorhin noch das Boot habe fahren sehen. Mit Sicherheit waren sie es, die damit gekommen sind und nicht weitere Touristen, wie ich erst angenommen hatte. Und wenn es wirklich so ist, dann sind es doch wesentlich mehr als die paar, die ich hier in meiner direkten Umgebung erkennen kann.
Wieder schaue ich mich schnell um. Drei von ihnen sind weiter weg und scheuchen gerade ein paar meiner flüchtigen Bekannten, ebenfalls Gäste in diesem Hotel - in welchen auch sonst, es war das einzige auf dieser Insel - weiter in Richtung der Anlegestelle. Sie sind fast um die Ecke, fast um die Palmenfront am Rande des Strandes, fast schon ausser Sicht. Mit denen werde ich erst einmal keine Probleme mehr haben. In die andere Richtung kann ich erst einmal nicht so viel erkennen, denn er verpasst mir schon wieder eine mit dem Gewehrkolben. Wenn der so weiter macht, hat er mich erschlagen, bevor ich auch nur einen Plan habe schmieden können wie ich hier eventuell herauskommen könnte.
Ich liege am Boden und kann unter den Liegen hindurch endlich den restlichen Strand überblicken, während ich mich schmerzerfüllt krümme und mir dabei mein Bein halte. Ich denke das mache ich wirklich glaubwürdig - zumindest für den flüchtigen Moment, den er noch hat um darüber nachzudenken, denn ausser ihm kann ich nur noch einen sehen, der gerade von der Strandbar kommt, hinter der er wohl nachgesehen hat ob sich da noch eine Geisel versteckt hat. Phantastisch, es sind nur zwei, was im Grunde schon einer zu viel für einen wirklich trivialen Plan wäre - zumindest für einen sehr lautlosen, trivialen Plan.
Der andere kommt jetzt mit zügigen Schritten auf uns zu, es geht ihm wohl nicht schnell genug mit mir, mache ihm zu viel der Scherereien damit, dass ich nicht so schnell kann. Noch immer liege ich am Boden und schaue den beiden zu, wie sie kurz diskutieren und mich dann packen und mich aufrichten und versuchen, vor sich her zu stossen. Ich lasse mich wieder humpelnd auf die Knie stürzen und richte meinen Blick auf den Boden, lasse die beiden vor mich treten. Jetzt wird es ihnen wohl zu bunt mit mir. Einem wohl abfälligen Kommentar von dem einen folgt der Versuch des anderen, mich mit dem Kolben ins Gesicht nieder zu dreschen.
Das ist der Moment, auf den ich gewartet habe, den ich nicht verpassen wollte. Aber wie sollte ich den auch verpassen, ist es doch anfangs nur der Reflex, dem auszuweichen was da auf mein Gesicht zukommt. Mit dem Gewehrkolben will er es mir wieder geben - das hätte er lassen sollen. Ich greife das Ding, das er nur allzu locker über der Schulter getragen hat, richte es gleich auf den anderen und drücke ohne auch nur einen Wimpernschlag zu zögern ab.
Der andere kippt auch gleich um, ist von meinem ersten Schuss tödlich getroffen. Auch mein Waffenspender bekommt sein Fett mit dem nächsten Schuss weg den er abbekommt, noch bevor er überhaupt recht begriffen hat, dass sein Opfer von vorhin nun zum Jäger geworden ist und seine eigene Waffe gegen ihn benutzt. Ebenfalls nach nur einem Schuss kippt auch dieser um.
Nun, ganz so lautlos, wie ich mir das erst gewünscht hatte, war das jetzt doch nicht. Die anderen werden jede Minute da sein und so nehme ich mir schnell die Waffe von seiner Schulter und auch die des anderen, nehme mir noch den Dolch aus seinem Stiefel und beginne mich schon wie Rambo mit dem Messer zwischen den Zähnen zu fühlen, als ich so schnell wie ich nur kann in Richtung des dichten Regenwaldes laufe, in dem ich mich auch gerade noch verbergen kann bevor die anderen um die Biegung des Strandes gelaufen kommen um nachzusehen, wer da geschossen hat.
Gerade kann ich noch die unverständlichen Worte des Spähtrupps hören, der auch gleich gelaufen kommt und die beiden einsammelt, bevor ich mich endgültig in den Tiefen des Waldes verberge und so auch ausser Hörweite bin. Mein adhoc-Plan ist nun, dass ich von dem Hotel aus einfach die Polizei rufe - oder zumindest jemanden auftreibe, der das für mich erledigen kann. Tief durch das Dickicht kämpfe ich mich mit meinen beiden Waffen, bevor ich nach einer Schleife durch den Urwald wieder hinter dem Haus herauskomme, in dem ich das wohl einzige Telefon der Insel weiss.
Es ist schon ein beruhigender Anblick, als ich das Gebäude hinter den Palmen auftauchen sehe. Immerhin weiss ich so, dass ich mein Orientierungsvermögen nicht auf dem Liegestuhl am Strand habe liegen lassen. Immer näher kämpfe ich mich durch das Gestrüpp, immer mehr die Angst vor irgend welchen Insekten oder sonstigen, giftigen Tieren im Nacken als die, vor den Kerlen auf der anderen Seite des Baus.
Von der anderen Seite sieht das Haus gar nicht mehr so schön aus, wie ich es in Erinnerung habe, aber das kann daran liegen, dass ich mich nie wirklich dafür interessiert habe, wie es hinter den Kulissen meines Ferienheimes aussieht, wie es hier in meiner Gegend überhaupt aussieht.
Ich finde schnell eine Tür, die mich in mir mehr vertraute Räume führt. Ich bin der festen Überzeugung, dass ich an der Rezeption ein Telefon gesehen hatte und doch noch mindestens eine Telefonzelle für die Gäste gleich daneben. Sicherheitshalber schaue ich noch einmal aus der anderen Tür auf den Strand, kann aber niemanden erkennen. Sie müssen wohl gleich wieder gegangen sein, nachdem sie die beiden Leichen eingesammelt hatten.
Da die Luft also rein ist schleiche ich hinter den Schalter der Rezeption und lege die Waffen in eines der Fächer in der Wand, in dem sie auch in voller Länge verschwinden. Das Messer stecke ich mir aber in die Shorts denn irgendwie gefällt es mir einfach.
Direkt auf dem Tisch steht das Telefon allerdings nicht. Ich sehe mich ein bisschen um und finde ein abgerissenes Kabel und dann aber auch das Telefon zerschmettert in der Ecke liegen. Auf der anderen Seite der Treppe ist die Zelle, auf die sich nun meine ganze Hoffnung stützt. Vielleicht hat der, der hier aufgeräumt hat, seinen Job ja schlecht gemacht und wenigstens dieses vergessen. Noch immer auf vorsichtigen, leisen Sohlen hüpfe ich rüber zu der Tür, aber das gleiche Schreckensbild eröffnet sich mir dort.
Gerade schliesse ich noch die Türe, da höre ich die Stimmen von Männern, die wieder in dieser fremden Sprache miteinander reden aus einem Seitenraum auf mich zu kommen. Ich hoffe schon, dass dies vielleicht das übrige Personal ist, das den Entführern entkommen konnte und linse zumindest erst einmal um die Ecke, bevor ich freudig auf sie zulaufen will, was wohl auch besser ist, denn was da auf mein Versteckchen zu kommt ist nicht das Personal.
Wie vom Blitz getroffen sprinte ich die Treppe hinauf in den ersten Stock, in dem ebenfalls keine Menschenseele zu sehen oder gar zu hören ist. Wieder linse ich nach unten um mich zu versichern, ob es vielleicht schon reicht wenn ich nicht dort bin, aber auch diese Hoffnung wird enttäuscht. Wieder hechte ich in den Gang, der an das Treppenhaus mündet und versuche mir gleich hier ein Versteck zu suchen in dem sie mich nicht direkt sehen werden, denn noch einmal nach oben zu laufen habe ich keine Kraft mehr, der Schreck eben war einfach zu gross.
Ein Besenkammer, das ist es. Ich reisse die rechte Tür auf um nachzuschauen, ob auch genug Platz für mich da drin ist, aber so aufgeräumt wie sie mir entgegenlächelt, würden da auch noch ein paar andere mit hinein passen - ganz davon abgesehen, dass ich ohnehin nicht viel Wahl gehabt hätte, denn gerade in dem Moment, als ich die Tür hinter mir zu ziehe, kommen die Kerle auch schon in den Flur und hätten mich fast entdeckt.
Langsam und leise kommen sie jetzt den Gang entlang, lauschen wohl jedem kleinsten Geräusch aus den angrenzenden Zimmern, ob sich da vielleicht noch jemand verstecken könnte. Sie gehen direkt an meiner Tür vorbei und während ich ihnen dabei zuschaue, halte ich die Luft an und versuche, mich keinen Millimeter zu bewegen. Dann, endlich, sind sie zumindest an der Besenkammer vorbeigegangen und ich kann wenigstens ein bisschen aufatmen.
In diesem Moment höre ich etwas neben mir, dass ich fast zusammenfahre, so sehr erschreckt es mich. Es ist die Strandbedienung, die sich wohl ebenfalls geschafft hat hier her zu retten, zu verstecken. Sie muss wohl hier drin die ganze Zeit gewartet haben, alles abgewartet haben was da draussen vor sich gegangen ist. Gerade will sie mich ansprechen, aber das wäre in diesem Augenblick zu gefährlich und so drücke ich ihr schnell meine von der Aufregung heisse Hand auf den Mund, trete auf die andere Seite des winzigen Raumes auf sie zu, hinter die linke Tür.
Es war gerade noch rechtzeitig, denn just in diesem Moment denkt sich wohl einer der Männer, dass er auch einmal in der Besenkammer nachsehen könnte und öffnet die rechte Seite. Ich fahre fast zusammen vor Schreck, besinne mich dann aber schnell wieder und beginne, nach meiner letzten Waffe, dem Messer in meiner Shorts, zu tasten. Schnell habe ich es trotz dem Panik gefunden und halte es fest und zielgerichtet in meiner Hand, zum Stoss bereit sobald auch nur die Möglichkeit besteht, dass er uns gesehen haben könnte.
Er zuckt schon fast in unsere Richtung, meine Hand fährt schon los zum Stoss, da wird er von seinen Kumpanen gerufen und zieht den Kopf aus der Öffnung, was meinen Stoss haarscharf ins leere gehen lässt. Aber wenigstens waren wir so nicht entdeckt worden. Als sie dann auf dem Rückweg von ihrer Inspektion wieder an uns vorbei gingen und wieder einer von ihnen vor unserer Tür stehen blieb, sie sogar schon leicht öffnet, ruft ihn dann aber zum Glück der andere wieder weg und lässt uns zwei mit unseren Adrenalinschüben alleine in dem Schrank.
Endlich in Sicherheit - zumindest vorerst.
Langsam will ich die Hand wieder von ihrem Mund nehmen als ich fühle, dass es nicht nur mein eigener Schweiss ist, der ihre Haut unter meinen Fingern nass gemacht hat. Vielmehr fühle ich, wie ihre Zunge beginnt, an meiner Hand zu lecken und vielmehr sie sogar meine Hand ergriffen hat um sie an ihrem Mund zu halten.
Natürlich bin ich dem nicht abgeneigt, vor allem wenn ich in dem dreivierteldunkel unseres Versteckes in ihre verführerisch blitzenden Augen schaue und mir vor Augen halte, wie sie noch vor wenigen Minuten am Strand ausgesehen hatte, wie sehr ich sie schon dort begehrt hatte und wie sehr ich ihre Prallen Rundungen anbetete. Wahrscheinlich hätte ich mir dies ein bisschen weniger vor Augen führen sollen, denn noch bevor meine Auge selbst über ihren Körper zu wandern beginnen, manifestiert sich mein Verlangen nach ihr schon in meiner nun leicht zu eng gewordenen Shorts.
Ihre Finger beginnen sich zwischen meinen Fingern her zu schlingen, feuchten sie immer weiter an, so dass der Saft ihrer oralen Leidenschaft schon fast meinen Arm herunterläuft, bevor sie dann meine Hand nimmt und von ihrem Gesicht herunter über ihren Hals weiter über ihren Körper führt. Sicher von ihr geführt habe ich so auch keinerlei Skrupel, meine andere Hand direkt an ihre Brüste zu führen und sie zu streicheln, zu umgarnen, sie zu drücken und zu fühlen, welch göttlichen Formen ich hier gegenüberstehen darf.
Immer tiefer geleitet sie meine Hand bis hinunter zu dem Tuch, dass sie sich immer locker um die Hüften geschlungen hatte. So lief sie immer über den Strand und so bediente sie mich immer und stets nahm ich an, dass sie darunter ein Bikinihöschen tragen würde. Jetzt werde ich eines besseren belehrt, denn gleich nachdem ich den Knoten ihres hauchdünnen Tuches fühle, ist da auch schon der weiche Flaum ihrer Schamhaare der meine geführten Finger begrüsste. Und schon der Gedanke daran, dass sie die ganze Zeit so ohne Höschen durch die Gegend, vor meinen Augen herum gelaufen ist macht mich schlagartig dermassen heiss, dass ich nicht länger auf Abstand bleiben kann.
Etwas näher drücke ich mich an sie heran, nehme ihren Nacken mit meiner anderen Hand und ziehe sie sanft zu mir hin, beginne sie zärtlich zu küssen und lasse sie erwiedern, wonach ich seit so vielen Tagen giere. Schlagartig beginnt sie mich zu verschlingen, als wenn es kein Morgen gäbe, gibt mir ihre Zunge zu spüren und saugt mich in sich ein, wie ich es leidenschaftlicher nie erlebt habe. Meine Finger haben schon längst ihre Destination erreicht und vielleicht ist es auch das, was sie so schlagartig zum toben bringt.
Ich lege ihr den Finger auf den Mund und psch-te sie an, versuche sie anzuweisen, dass sie doch etwas leiser sein möge, denn immerhin ist die eigentliche Gefahr noch nicht gebannt, laufen die Kerle noch irgend wo in der Gegend herum. Aber sie schaut mich nur vertrauend an, als wäre sie sicher dass ich auch das mit Leichtigkeit regeln würde, und macht weiter, wenn auch tatsächlich wesentlich leiser als zuvor, was sie aber nicht davon abhält, ihre Hand direkt in meine Hose zu schieben und zu massieren, was sie zuvor nur als grosse Beule erfahren musste.
Ich gebe zu, mein Verlangen ist grenzenlos, als ich ihr helfe meine Hose ganz herunter zu ziehen und sie abzustreifen, an die Seite zu legen genau wie das tuch, dessen Knoten sie mit einem leichten Griff bereits unbemerkt gelöst haben musste. Noch immer küssen wir uns wild und hemmungslos, so wie es in der enge unseres Versteckes möglich scheint, noch immer hält sie mein bestes Stück mit ihrer Hand umklammert und massiert mich fast im Takt meiner Streicheleinheiten an, beziehungsweise in ihrem Körper, denn auch meine Finger waren längst nicht untätig gewesen.
Dennoch scheine ich ihr wohl noch zu trocken zu sein, obwohl ich schwitze wie in einer Sauna und alleine schon deshalb nass genug sein dürfte. Vorsichtig löst sie sich von meiner Umklammerung, als sie sich an mir herunter bewegt, dabei zu keiner Sekunde den Körperkontakt verliert, das Gefühl nackter, reibender Haut auf Haut ebenso wie ich zu geniessen scheint und dann zu küssen beginnt, was sie eben noch in Händen gehalten hatte.
Ich kann kaum mehr stehen, möchte ihr meinen Lustdolch am liebsten immer weiter in den Rachen schieben, aber dafür sorgt sie schon selbst, schiebt ihn sich in den Hals bis sie mit ihrer Nase an meine Leisten stösst und verpasst mir so noch zusätzlich einen Grad der Erregung. Am liebsten würde ich für sie das gleiche tun, aber wäre dafür unsere kleine Besenkammer wirklich viel zu klein als dass ich sie mit meiner Zunge auf irgend eine Art dort berühren könnte, was ich sehr bedauere.
Sie stöhnt so sanft, dass ich schon fühlen kann, wie sie sich ihre eigenen Finger hinein schiebt während sie da vor mir hockt und es ist auch dieser Gedanke, der mich wieder einmal noch mehr anspornt, der mich noch härter, noch dicker werden lässt. Es sind auch die Gedanken, die mich immer mehr verlangen lassen wollen, die mich dann endlich dazu treiben sie an der Hand zu nehmen und wieder zu mir empor zu heben, sie zu küssen und ihre Brüste an die meine gedrückt zu fühlen um meine Hände um ihren Knackpo zu legen, ihr Bein an meine Seite zu heben und mich genau dort an ihr zu reiben, wo ich vorhin noch meine Finger selbst hineinschieben durfte.
Sie scheint gar nicht mehr zu wissen, was sie zu erst machen will. Mit dem einen Arm versucht sie meine Schulter zu packen, versucht, ihre Finger in meinen Rücken zu schlagen, sich an mir fest zu halten, während sie mit der anderen ein anderes Körperteil von mir an die richtige Stelle geleiten möchte. Im Grunde will ich ja noch gar nicht, will mich erst noch ein bisschen zwischen ihren Lippen reiben, möchte den Saft ihrer Lust geniessen der aus ihr heraus läuft, der sich über den Schaft meiner Leidenschaft zu verteilen beginnt, aber wenn ich so nett gebeten werde, dann kann ich die Einladung natürlich nicht ablehnen.
Ganz langsam schiebe ich mich Millimeterweise in sie vor, möchte jedes Stückchen ihres Körpers von innen geniessen, möchte die Vollkommenheit dieses Augenblicks absolut auskosten und mich daran ergötzen, wie diese schöne Frau darum bettelt, dass ich doch endlich tief in sie eintauche. Und tatsächlich tut sie dies auch, wenn auch nicht in Worten, so doch in dem, was sie mit ihrem Körper macht um mich in sich hinein zu drängen. Immer enger schlingt sie sich um mich, drückt ihr Becken an mich heran, etwas weiter an mir herunter dass ich gar nicht anders kann als tiefer in sie hinein zu stossen, meinen Pfahl ganz in sie hinein zu versenken.
Tief und erleichtert scheint mir ihr Stöhnen zu sein, als sie mich ganz in sich fühlen kann, als sie endlich alles von mir geniessen kann, alles in sich hat was ich ihr geben kann und tief und erleichtert ist auch mein Stöhnen, als ich mich in meiner vollen Länge in ihr fühle, als ich ihre Brüste noch immer und sehr intensiv an mir fühlen kann und ihre Küsse so heiss auf meinen Lippen brennen, dass ich schon beginne den Tod nach diesem Ereigniss herbei zu wünschen, denn hier nach kann es unmöglich besser werden.
Auf und ab versuche ich sie zu bewegen, aber meine Arme spielen mir dabei bedauerlicherweise einen Streich, versagen mir die Ausdauer, die Kraft dies auch durchzuhalten und auch wenn sie mir dabei hilft kann ich doch nicht ganz meinen eigenen Forderungen gerecht werden, auch wenn sie dabei noch so krampfhaft leise direkt in mein Ohr stöhnt, wenn sie sich dabei noch so extatisch an mir windet und sich noch so sehr versucht, selbst über mich zu bewegen.
Fast kippen wir im Trubel der Leidenschaft um, fallen aus dem Schrank, was sicherlich unser Todesurteil gewesen wäre, können uns jedoch gerade so noch aneinander fest halten - und an dem Schrank hinter uns.
Da ich bei dieser Gelegenheit ohnehin schon aus ihr herausgerutscht war - zu unserer beider Bedauern - können wir es jetzt erneut angehen, und dabei auch gleich die Position ändern. So klein ist die Kammer dann doch nicht, dass sie sich nicht am anderen Ende fest halten könnte und mir ihren knackigen Po entgegenstrecken könnte, und was das für einer ist. Berauscht von solcher Knackigkeit, von solch wohlgeformter Fülle falle ich vor ihm, also hinter ihr auf die Knie und kann ihr endlich zurückzahlen, was sie mir eben gegeben hatte.
Ebenso leidenschaftlich wie ich sie eben begehrt hatte, greife ich nun ihren Po mit beiden Händen und schiebe ihr meine Zunge ohne weitere Vorwarnungen zischen ihre Schenkel, dass sie im ersten Moment fast aufjauchzt, sich dann aber in den Finger beisst um keinen Ton von sich geben zu müssen. Sie schmeckt so süss, so wundervoll, dass es dem Lutschen eines Honigtopfes gleich kommt an ihr zu lecken, dass es gar einer Strafe gleicht, wieder aufhören zu müssen, und doch werde ich es irgendwann müssen - aber so schnell ersteinmal nicht.
Ich kann schon fühlen, wie ihre Beine beginnen zu zittern je wilder, je verlangender ich mit meiner Zunge an ihr reibe, wie nasser meine Zunge ihre Schenkel werden lässt, wie nasser ich auch ihre Pobacken damit mache, dass ich sie auseinanderdrücke und meine Zunge auch dort hin gleiten lasse, wo sie wohl nicht mit gerechnet hatte. Aber auch das ist mir gleich, denn ich möchte mich ebenso einmalig in ihr Gedächtniss brennen, wie sie dies gerade bei mir schafft. Diesen Gedanken noch im Kopf schiebe ich dann auch nicht nur meine Zunge wieder zwischen ihre Lippen, über ihre Knospe, sondern auch meine Finger erst in ihr Jadekästchen, lasse sie dort anfeuchten und ein bisschen in ihr spielen, um dann einen davon wieder aus ihr heraus zu nehmen und einen anderen Eingang in ihren Körper suchen und finden zu lassen.
Sie kann gar nicht mehr anders, als sich all meinen Steicheleinheiten zu unterwefen, sich mir vollständig hinzugeben und zu nehmen, was immer sie von mir bekommt, und so nimmt sie auch diese weitere Erregung dankbar entgegen, windet sich ein weiteres mal um einen meiner Finger, den ich zur Steigerung des Genusses sogar noch zu drehen beginne.
Noch höher werden ihre unterdrückten Schreie, noch höher das quieken, dass sie tief in sich erzeugt und auch dort verschluckt um unsere Peiniger nicht auf den Plan zu rufen, aber doch mir mitzuteilen, wie unglaublich gut ihr doch all das gefällt, was ich da gerade mit ihr anstelle. Selbst, als ich aufstehe, um ihr endlich auch wieder meinen anderen Spiess zwischen ihre weit geöffneten Pobacken schieben zu können muss ich von ihr kein erleichtertes seufzen vernehmen, sondern darf eher ein fragendes Raunen meine Bestätigung sein lassen, die mich nun dazu antreibt, meinen Finger nicht dort heraus zu nehmen, wo ich ihn eben hineingesteckt habe, sondern vielmehr noch tiefer in sie hinein zu schieben und von der anderen Seite fühlen zu können, wie tief ich meinen Luststab in sie hinein stosse.
Dies scheint sie sogar noch heisser zu machen als sie eben ohnehin schon war und so wird ihr stöhnen dann doch immer lauter und immer weniger überhörbar selbst für einen flüchtigen Vorübergeher, dass es mir nun unmöglich scheint, dass die Kerle noch in der Nähe sind, denn sonst stünden sie schon vor der Tür - und das taten sie nicht, so viel konnte ich noch sehen. So lasse auch ich nun alle Hemmungen fahren und beginne, immer fester, immer heftiger in sie ein zu fahren, stosse sie immer härter gegen den Schrank bis mir fast der Finger abbricht, den ich nach wie vor in ihr stecken habe und der so meinen Stössen ebenso stand halten muss wie ihr zart erscheinender Körper.
Aber auch dies ist mir noch nicht genug, habe ich sie doch noch immer nicht zur Besinnungslosigkeit geliebt. Vorsichtig ziehe ich meinen Finger aus ihrem Knackpo und auch meinen Schaft ziehe ich langsam und unter ihrem seufzend fragenden Prozest aus ihr heraus, jedoch nur, um ihn sogleich wieder geführt von einer Hand, die das Ziel kennt und einer, die mir ihren Köper entgegen hält, in sie hinein zu schieben.
Anfangs stöhnt sie noch sehr leise, fühlt erst einmal, wie ich vorsichtig in sie hinein gleite, wie ich weiter in sie vordringe, als es mein Finger je gekonnt hätte, und als ich dann endlich vollends in ihr drin stecke, greife ich nach ihrem Oberkörper, um sie zu mir zu ziehen und aufzurichten. Sehr willig lehnt sie sich an mich, geniesst die Wärmen meines Bauches, meiner Brust an ihrem Rücken und zweifelsfrie auch die drückenden, massierenden Bewegungen meiner Hände an ihren Brüsten, die sie so feste an mich drücken auf dass ich an ihrem Nacken knabbern, an ihrem Hals saugen und in ihr Kinn beissen kann, auf dass sie sich noch mehr um mich schlingt und erst recht nicht mehr von mir weg will.
Noch mit der einen Hand ihren Oberkörper massierend, ihre Brustwarzen drückend lasse ich die andere an ihrem Bauch herunter, über ihren Nabel bis zu dem Flaum hinab, in dem ich ein bisschen zu spielen beginne wandern, um dann dort weiter zu machen, wo ich mit meiner Zunge aufhören musste. Zuerst spiele ich nur ein bisschen oberflächlich herum, spreize ein wenig ihre Lippen, massieren ihre Knospe und ergötze mich daran, dass sie schon jetzt nach Luft ringt während sie nach wie vor ihr Stöhnen mehr oder weniger erfolgreich versucht zu unterdrücken. Dann jedoch mache ich keine Hehl mehr darum, was ich dort eigentlich vor hatte.
Wild und fordernd schiebe ich gleich mehrere Finger zwischen ihre Schenkel, zwischen ihre Lippen, tief in ihre Höhle der Lust, in den Tempel der Leidenschaft, aus dem ich meinen Hohepriester eben noch herausgezogen habe und halte sie dort fest, damit ich mich dort bewegen kann, wo ich nun die innigeste Verbindung zu ihr manifestiert habe. Ich fühle schon, wie feucht sie dort geworden ist, als ich mich wieder ein paar Zentimeter heraus bewege. Doch gleich wieder hinein will ich mich drücken, warte nur noch ein schütteres Zeichen von ihr ab, das es mir nun noch einmal erlaubt, und lange warten muss ich darauf auch noch, schon stöhnt sie mir ein ja entgegen - zumindest dieses Wort scheint es in jeder Sprache zu geben.
Der Rückweg kommt mir nun nicht mehr so schwer vor, nicht mehr so gezwungen, aber noch genauso wunderbar eng wie das erste mal, als ich in sie eingedrungen bin und so versuche ich es natürlich gleich wieder, immer unterstützt von der Hand auf der anderen Seite die nicht müde wird sich zu bewegen und ihr so gewollt leidenschaftlich mitzuteilen, dass sie noch da ist den Grad ihrer Erregung auch von dieser Seite zu erhöhen. Immer wieder stosse ich so in sie hinein, habe sogar das Gefühl, dass sie mir ihren Knackpo immer weiter zu spreizen scheint während mir ihr Stöhnen, ihr jauchzen, ihr quieken mitteilt, dass ihr dies über alle Massen zu gefallen scheint.
Nicht schneller und schneller gleite ich in sie hinein, sondern inniger und leidenschaftlicher, enger umschlungen als zuvor, denn ich halte sie noch immer mit beiden Armen vor mir, drücke sie an mir während ich ihren Unterkörper zu ihrer Wonne auf diese Art malträtiere. Noch immer drücke ich die eine zwischen ihren Beinen in sie hinein, während ich ihre Brüste fest gedrückt meine Brust an ihren Rücken drücke damit sie ihren Kopf auf meiner Schulter ablegen kann und sich so ganz und gar gestreckt meinen Liebkosungen noch mehr hingeben kann.
Dabei ist es nicht nur sie, die dem ständigen Höhepunkt nahe scheint, auch in mir fühle ich die Säfte aufsteigen, fühle wie sich ein Gewitter, ein Sturm der Leidenschaftserschöpfung zusammenbraut und immer weiter in meinem Proteinspender aufzusteigen beginnt, ihn wie eine Waffe, wie eine Pumpgun zu laden beginnt auf dass es gleich aus mir herausströhmen werde. Und natürlich kann und will ich es dann nicht zurückhalten als ich es endgültig aus mir herausquillen fühlen kann, als ich fühlen kann wie ich sie von innen heraus ausfülle, wie ich in sie auslaufe und ihr den Saft meiner Leidenschaft überlasse während er immer kleiner wird bis er dann schliesslich aus ihr herauszurutschen beginnt.
Doch sie scheint nicht vollkommen erschöft zu sein - im Gegensatz zu mir, denn sie dreht sich herum, umarmt mich, küsst mich zärtlich und taucht dann wieder vor mir ab, beginnt an mir zu saugen und zu lecken, beginnt von mir abzulecken, was eben aus mir herausgelaufen ist und noch an mir kleben geblieben ist und fast scheint sie mir wie ein Vampir, der nach dem letzten Tropfen Blut lechzt, als sie mir sogar noch meine rasierten Anhängsel beginnt zärtlich abzuschlecken.
Für diesen Moment habe ich nicht mehr die Kraft, mich ihr zu widersetzen, aber warum sollte ich auch. Immerhin hat sie damit angefangen und muss jetzt mögen, was sie bekommt. Noch ein paar Tropfen laufen aus mir heraus, werden von ihr ebenso dankbar aufgenommen wie alles, was ich ihr in den letzten Minuten habe geben können. Vielleicht ist es, weil ich sie hier drin beschützt habe, weil ich fast für sie noch einen von ihnen getötet hätte, weil ich sie davor beschützt habe sich selbst zu verraten als sie mich ansprechen wollte. Vielleicht ist es aber auch, weil sie ebenso ein Auge auf mich geworfen hatte, wie ich seit meiner Ankunft auf sie. Aber wer kann das schon bei Frauen so genau sagen.
Wir ziehen uns wieder an - zumindest so weit man das so nennen kann. Ich versuche meine erneute Verfestigung ein wenig in meiner Hose zu verstecken, versuche nicht so sehr danach zu schielen wie sie sich wieder ihr Tuch um die Hüften bindet und mich dabei noch einmal so verführerisch anschaut, dass ich am liebsten noch einmal über sie herfallen würde - aber dazu ist die Zeit nicht mehr die richtige, wenn sie das eben überhaupt war.
Ich nehme mein Messer wieder in die Hand, halte es mit dem blanken Metall an meinen Unterarm gedrückt. Vorsichtig schiebe ich die Tür auf, lausche auf alles was sich davor tut. Wieder weise ich sie an, die Luft anzuhalten damit ich auch einen atmenden Hinterhalt mitbekommen könnte, aber zum Glück ist da nichts und niemand mehr. Leise schleiche ich weiter über den Gang. Sicherlich würde es nicht sehr viel bringen, wenn wir uns an die Wand drücken würden, denn wenn uns jemand sehen würde, dann müsste er ohnehin in den Gang hinein schauen und dann hätte er sicherlich auch seine Waffe im Anschlag und wir wären genauso tot.
Selbst auf der Treppe ist nichts zu hören. Langsam glaube ich, dass sie wirklich das Haus verlassen haben. Zumindest ihr Stöhnen hätten sie doch vorhin mitbekommen müssen. Auf Zehenspitzen gehe ich die Treppe hinunter mit einem Puls, der es mir schon fast wieder unmöglich machte, ein wirklich leises Geräusch noch wahr zu nehmen. Aber ich habe keine andere Wahl, denn nur mit meinem Messer wären wir Ihnen und ihren Gewehren in jedem Fall äusserst Hilflos ausgeliefert.
Endlich bin ich wieder an der Rezeption. Schnellen Fusses hüpfe ich hinter den Schalter, wo ich mich schon mal wesentlich besser verstecken könnte, aber wo ich auch noch meine beiden, erbeuteten Waffen weiss. Und tatsächlich, die beiden liegen noch da wo ich sie abgelegt hatte. Das Versteck war wohl offensichtlich genug, dass es für ihre Augen unsichtbar war. Endlich wieder nicht mehr ganz nackt.
Wieder trete ich vor die Stufen der Treppe, winke meine Begleiterun zu mir herunter und ergötze mich an dem Anblick, der sich mir nun bietet. Ihre wahrhaft phantastischen Formen schweben über die Stufen zu mir, wogen mit jedem Schritt den sie vollführt und bieten sich mir dar als wollten sie nach meinen liebkosenden Händen, nach meinen streichelnden Fingern schreien. Fast schon kann ich mich gar nicht mehr losreissen von diesem Schauspiel, als ich abermals Schritte im Nachbarzimmer warhnehme.
Dieses mal will ich aber nicht da oben festsitzen, will mich ausliefern wie auf dem Tablett. Selbst mit einer Schusswaffe in meinen Händen würde es dies nämlich im ersten Stockwerk bedeuten. Schnell greife ich nach ihrer Hand und ziehe sie die letzten Stufen zu mir herunter, lasse sie hinter mit her in den Speiselsaal auf der anderen Seite laufen. Wir haben es wohl gerade noch so um die Ecke geschafft, denn die Stimmen der Männer sind jetzt noch klarer zu hören als es eben ihre Schritte waren.
Gespannt warte ich hinter der Ecke, was nun passieren wird. Wenn sie alle auf einmal zu uns kommen würden, ahnungslos um unsere Existenz, dann wäre ihr Schicksal besiegelt. Jedoch wenn nicht, dann würde ich wohl kaum auf sie zustürmen können und sie nieder machen wie das grosse Vorbild der Vorstadtkämpfer Rambo. Wenn ich dabei auch nur einen einzigen verfehlen würde wäre alles völlig umsonst gewesen, ganz zu schweigen von meiner Flucht. Und überleben würde ich einen Fehlschlag wohl auch kaum. Aber noch ist nichts entschieden. Nur gut, dass ich sie durch eine sehr unauffällige Spalte in der Wand beobachten kann. Das sichert mir in jeder Hinsicht einen Wissensvorteil.
Ich weise sie an, ein Fenster auf der Rückseite zu öffnen, damit wir im Notfall dort hinaus springen könnten um uns wieder im Wald zu verstecken, denn noch ist nicht entschieden, ob die Männer weiter in unsere Richtung gehen werden oder nicht. Vielleicht hätte ich das lassen sollen, denn als sie die Verschläge öffnet - so lautlos sie dies auch getan hat - fällt ihre Silhouette als Schatten an die gegenüberliegende Wand und wird natürlich von einem der Männer gesehen.
Zum Glück gehen die anderen gerade wieder aus dem Haus an den Strand - warum auch immer - und lassen den einen hinter sich zurück, der jedoch nun verwundert in meine Richtung kommt, wohl um nachzuschauen was er da tatsächlich gesehen hatte und um sich die Exclusivität zu sichern, wenn es denn wirklich eine sicherlich hilflose Frau wäre. Nun, er würde mehr Pech haben, als ihm jetzt schon bewusst ist.
Vorsichtig schiebe ich die Gewehre, die ich umgehängt halte, über meinen Rücken und greife wieder nach dem Messer, verstecke mich flach hinter dem Balken an dem ich stehe und schaue ihm zu, wie er langsam auf uns zu kommt. Noch ein bisschen fester greife ich um mein Messer. Es ist fast schon ironisch, dass diese Männer durch ihre eigenen Waffen sterben werden denke ich mir noch, als der Mann um die Ecke kommt.
Ich zögere. Es ist doch wesentlich schwieriger einen Menschen auf diese Art zu töten als denn aus Notwehr, wie die beiden vorhin am Strand. Er dreht sich ein wenig zu mir um, will nach dem Mädchen suchen dessen Schatten er gesehen hatte. Gleich wird er mich sehen, wird mit seinem Gewehr auf mich zielen, dann wird es zu spät sein, ihn noch leise genug auszulöschen, dass nicht gleich die anderen gelaufen kommen und direkt Jagd auf uns machen.
Ich reisse den Lauf seiner im Anschlag getragenen Waffe auf die Seite und ramme ihm mit voller Wucht das Messer in den Hals. Zumindest wird er nicht mehr in der Lage sein, seine Freunde zur Hilfe zu rufen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht ringt er um Luft, bekommt sogar keinen Ton mehr heraus, als ich mein Messer wieder aus seiner Kehle ziehe. Sein Blut spritzt mir entgegen, spritzt mir direkt ins Gesicht. Die Augen beginnen mir spontan zu schmerzen obwohl ich sie rechtzeitig geschlossen habe. Irgendwie macht mich das so wütend, dass ich noch einmal auf ihn einsteche, dieses mal ein bisschen tiefer.
Wieder mit all meiner verfügbaren Kraft ramme ich ihm den Dolch in den Bauch, ziele auf die Stelle kurz unter dem Brustbein. Wenn ich ihn schon töten muss, dann soll er wenigstens nicht gar so viel leiden. Noch einmal drücke ich den Stahl etwas tiefer in ihn hinein, drehe ihn ein bisschen um auch sicher zu sein dass er seinen Zweck erfüllt. Seine Augen werden fahl und leer, scheine schon anzudeuten, dass das Leben aus ihm weicht und ich glaube meine Aktion schon mit Erfolg gekrönt.
Doch dann löst sich doch noch ein Schuss. Seine Finger sind mit seinem einhergehenden Tod verkrampft und haben dabei den Abzug betätigt. Nur gut, dass ich den Lauf nach oben gedreht hatte und die Kugeln auch nicht sie getroffen haben.
Ich sehe mich um, schaue sie an, schaue ihr in die Augen. Sie weiss genau was das heisst, weiss das wir damit entdeckt worden sind. Meine Augen weisen sie, aus dem Fenster zu springen und noch bevor ich den Gedanken zu ende gedacht habe ist sie auch schon weg. Nun ist es egal, wie viel Lärm ich mache und so lasse ich ihn einfach fallen, reisse meine Waffe aus ihm heraus - ich bin mir sicher dass ich sie noch brauchen werde. Die schnellen Schritte und die Rufe der anderen hallen mir schon in den Ohren als ich endlich losrennen und ebenfalls aus dem Fenster springen kann.
Sie empfängt mich unten und ich ziehe sie an der Hand hinter mir her, wieder in Richtung Wald, in Richtung des versteckenden Dickicht, durch das ich schon einmal entkommen konnte. Mit weit aufgesperrten Ohren lausche ich dem, was sich noch drinnen abspielt, und jetzt weiss ich, dass es besser war, dass sie das Fenster schon so früh geöffnet hat, denn sonst hätten wir wohl kaum mehr entkommen können.
Die Kugeln pfeiffen uns um die Ohren als wir zwischen den ersten Palmen hindurch in die Büsche flüchten. Schnell drücke ich sie hinter den erst besten Baum, werfe die Gewehre wieder auf die Seite und tue dem gleich, halte mich am Boden unter ein paar Palmenblättern. Der eine Kerl schreit herum, schickt wohl ein paar seiner Männer hinter uns her und da kommen sie auch schon aus dem Fenster gestiegen.
Mit den Händen weise ich sie an, sich tiefer im Dickicht zu verstecken, sich hinter einem Baum zu halten damit sie nicht von Querschlägern getroffen wird als ich merke, dass drei von ihnen auf uns zugelaufen kommen. Nur drei, ist mein erster Gedanke und wieder fühle ich mich an einen mir sehr bekannten Film erinnert, dem ich innerlich schon verspreche alle Ehre zu machen. Ein Mann hat einmal seine Armee bei der ersten Schlacht verloren, um dann mit der verbliebenen Hand voll Männern den Krieg zu gewinnen
Fidel Kastro zu beginn der Kuba-Revolution
. Eine Armee wird niemals einen unsichtbaren Feind besiegen können. Genau das werde ich für sie sein müssen, unsichtbar. Nun, bisher war ich das ja auch mit Erfolg.
Die drei kommen hergerannt, folgen dem Trampelpfad, den ich bei meiner ersten Flucht geschlagen hatte tiefer in den Dschungel. Ruhig halte ich mich unter meinen Blättern versteckt, kann nur ihre Beine sehen, die auf mich zu kommen. Tief genug im Wald bin ich ja, dass auch ihr Boss vom Haus aus nichts von mir sehen können wird, wenn ich einen von ihnen erwische, ich werde weiterhin unsichtbar bleiben können.
Zwei laufen an mir vorbei, die Bruchteile von Sekunden bis der dritte mich erreicht vergehen wie Minuten, in denen ich meine Zweifel über meine Aktion auszuräumen versuche, in denen ich versuche einen Plan zu fassen was ich nun eigentlich mit diesen anstellen werde, wenn er erst einmal bei mir angekommen ist, auf welche Art ich ihn zur Strecke bringen kann, zur Strecke bringen werde. Gleich wird er da sein.
Irgendwie noch immer ohne richtigen Plan stürze ich mich ohne einen Ton, ohne einen Kampfschrei auf ihn. Wirklich gerne hätte ich einen losgelassen, hätte ihn schon mit diesem so sehr eingeschüchtert, dass er von selbst weggerannt wäre, aber es geht nicht. Mein Messer ist gezückt in der einen, und genau wie bei dem anderen im Haus halte ich mit der anderen Hand den Lauf in eine für uns ungefährliche Richtung. Ein Schuss löst sich, noch einer, er versucht auch noch mit der anderen Hand das Gewehr anzuheben, will mich unbedingt erschiessen, aber ich bin schneller.
In meiner aufgekommenen Panik bin ich etwas wahlloser geworden in meinem Ziel und so steche ich ihm das Messer direkt in den Kopf - oder besser gesagt ich versuche es, denn er dreht sich genau in diesem Moment ein bisschen herum, schaut mitten in sein verderben und bekommt den blutigen Stahl direkt durch das Auge in den Schädel gerammt, dass er wohl sogar auf der anderen Seite herausgekommen zu sein scheint.
Das hat ihm wohl alles zerlegt, denn sofort ist Ruhe, kein Zucken, kein Hauch einer Bewegung die mehr durch ihn fährt. Schon irgendwie wesentlich abgestumpfter als vorhin noch ziehe ich meine Waffe teilnahmslos aus ihm heraus und lausche dem, was da nun auf mich zukommen wird, denn die Schüsse waren sicherlich nicht unbemerkt geblieben.
Vorsichtig krieche ich wieder in dichtere Gefilde und schlage einen Pfad ein, der mich direkt neben meinem Trampelpfad her führen sollte. Das Unterholz wird etwas lichter und so kann ich nun auch sehen, dass einer von ihnen in der Hocke sitzt und offenbar zu lauschen begonnen hat. Kaum mehr einer Bewegung traue ich mich, immer die Angst im Nacken dass er mich doch noch hören könnte und mich dann doch noch erschiessen könnte. Doch wieder einmal ist das Glück auf meiner Seite.
Eine Brise zieht auf und fährt durch die Baumkronen, lässt die Blätter aneinanderereiben und hebt die Stille des Waldes, die Trennbarkeit der Geräusche in tierische und fremde Laute, auf. Endlich kann ich mich wieder etwas freier bewegen und beginne mit den Augen zu suchen, wo der andere ist.
Offenbar liegt der aber gleich neben ihm und auch wenn ich mehr noch nicht sehen kann so glaube ich doch an eine Falle, die mir die beiden stellen wollen. Der eine stellt sich tot und der andere macht mich von hinten platt. Aber darauf werde ich nicht rein fallen. So blöde bin ich dann doch nicht. Ich suche mir einen Baum und werde die beiden von oben überraschen, über sie kommen wie ein böser Todesgeist, ein Racheengel der sie ganz fürchterlich zermetzeln wird. Nur noch ein paar Meter und ich bin über ihm. Noch einmal betrachte ich mir das Schauspiel, versuche mich dabei immer wieder hinter dem Stamm zu halten damit er mich auch nicht bei einem zufälligen Blick nach oben sehen kann.
Der andere scheint tatsächlich tot zu sein, denn er hat ein Loch mitten in seiner Brust, aus der Blut in nicht gesunden Mengen fliesst. Der Schuss, der sich da eben zufällig gelöst hat, muss den einen ganz zufällig getroffen haben. So ein Zufall aber auch. Ich muss wirklich an einem Sonntag geboren worden sein.
Direkt über ihm bin ich und mache mich bereit zum Sprung. Wenn ich nur noch einen besiegen muss ist es natürlich nur noch halb so schwer mich dazu zu überwinden, aber trotzdem sind es ein paar Meter, die ich im freien Fall, wenn auch auf den weichen Waldboden, hinter mich legen muss. Ich lasse los und stürze auf den toten, habe mein Messer zwischen den Zähnen.
Wenn ich es mir recht überlege muss ich doch wahrhaft schreckenerregend aussehen, so praktisch nackt mit einer Hose, die mittlerweile vollkommen von Blut getränkt sein dürfte und mit einem Gesicht, das eben erst einen kräftigen Spritzer Blut abbekommen hat das sich sicherlich radial darauf verteilt hat als ich ihm in die Kehle stach. Meine langen Haare dazu, die ich nicht einmal mehr zusammen binden kann weil ich mein Haargummi in der Besenkammer verloren habe, tragen ihr übriges dazu bei dass ich wohl mehr wie ein Tier, eine Bestie als denn wie ein normaler Mensch aussehe. Jedenfalls muss es für ihn so sein, denn als ich hinter ihm auftauche und mich von seinem Freund, der Leiche, erhebe, ihm direkt gegenüber stehe und ihm mit einem stechenden Blick in die Augen sehe, wirft er nur noch schreiend seine Waffe weg, will sich umdrehen und wegrennen.
Nur kommt er nicht weit. Gerade dreht er sich um und rennt dabei los, da stockt auch schon sein Gang und ich sehe das Ende eines Astes aus seinem Rücken kommen. Den muss ich wohl bei meinem ersten Durchgang, meiner ersten Flucht geschlagen haben. Heute bin ich wirklich ein Glückskind - gleich drei und das praktisch auf einen Streich.
Eine Weile schaue ich ihn mir noch an, wie er da so hilflos auf dem Ast hängt und sich hängen lässt, warte darauf, dass er sich vielleicht doch noch einmal bewegt, aber es geschieht nichts, es hat ihn tatsächlich erledigt. Ich weiss nicht recht, ob ich wirklich zufrieden sein woll, denn zu grausam ist doch im Grunde mein Werk, meine Aufgabe, aber ich habe das Spiel nicht begonnen, ich bin nur derjenige, der es gewinnen muss. Zumindest ich habe keine Wahl.
Kurz noch mit ihm leidend drehe ich mich dann doch herum und beginne, meine Gespielin dort zu suchen, wo ich sie angewiesen habe sich ein Versteck zu suchen. Erst einmal gehe ich zurück zu der Stelle, an der ich sie das letzte mal gesehen habe und verfolge dann ihren möglichen Weg in und durch das Dickicht. Endlich sehe ich sie hinter einem umgestürzten Baum kniend und das Haus aus ihrem sicheren Versteck beobachtend sich zwischen Blättern und Farnen verstecken.
Erschrocken schaut sie in meine Richtung, aber als sie dann erkennt, dass ich es bin, der offensichtlich wieder einmal siegreich war, der sie erfolgreich beschützt hatte ändert sich ihr Blick in eine zarte Begrüssung, dir nur dadurch vermieden zu werden scheint, dass mein Anblick auch für sie wohl doch zu abschreckend ist.
Ich halte ihre Idee im Grunde für richtig, erst einmal das Haus zu beobachten, sich zu vergewissern was vorgeht und wie viele von ihnen eigentlich noch da sind, wie viele von ihnen überhaupt noch existieren, bevor wir irgend etwas weiteres unternehmen. So hocke ich mich erst einmal zu ihr, hocke mich ein wenig hinter sie, da ich aus meiner Position das Gebäude durch die Blätter nicht sehen konnte.
Vielleicht hätte ich das lassen sollen, denn wieder drängt sich mir dieser herrliche Anblick auf, den ich schon am Strand so viele male geniessen durfte - als ich noch im Urlaub war. Wieder darf ich mir ansehen, wie locker sie das dünne Tuch um ihre Hüfte gebunden hatte und ebenso, dass sie darunter nichts anderes an hat. Wieder kann ich nicht vermeiden, dass sich unter dem Stoff meiner getränkten Hose dieses Gefühl der Enge breit macht, dem ich kaum etwas entgegenzusetzen weiss, dem ich kaum entgegenzuwirken weiss ausser, ihm freien Lauf zu lassen und seine Wünsche zu erfüllen.
So hockt sie da hinter dem Baumstamm, lehnt sich ein wenig darüber, drückt ihre Brüste gegen das Holz, legt sie darauf ab als wären sie ihr gar zu schwer. Wie gerne würde ich ihr beim Tragen helfen, würde meine Hände um ihre göttlichen Rundungen legen, aber immer wieder denke ich mir, dass dies nicht der rechte Zeitpunkt dafür ist, dass es hier auf jeden Fall zu gefährlich für derlei Spielereien ist. Aber dann ist da immer wieder die absolute Versuchung in Form ihres knackigen Hinterteils, das sie mir auch noch direkt entgegenstreckt und mir dabei mehr entgegenstreckt, als nur die zwei prallen Rundungen. Immer wieder denke ich mir, dass ich jetzt stark sein muss, dass ich nicht riskieren darf mit ihr hier entdeckt zu werden.
Doch ich kann einfach nicht anders. Zu stark ist der Drang, der mir meine Hose zum Bersten schwellen lässt, zu stark das Verlangen danach, ihrem Körper noch einmal besitzen zu wollen, und so wiess ich mich meiner Hose weit genug zu entledigen um diesem Verlangen nachgeben zu können. Sie bemerkt nicht, was mir gerade durch den Kopf geht, was ich gerde unternehme und was ihr gleich geschehen wird und irgendwie macht mich dieses kleine Geheimnis, diese Überraschung nur noch schärfer.
Vorsichtig baue ich mich hinter ihr auf, schaue mir noch einmal genüsslich ihr Hinterteil an und umfahre zärtlich streichelnd ihren Po mit meinen Händen. Jetzt schaut sie endlich hinter sich, lächelt mich abermals an als würde sie nur darauf warten was ihr gleich wiederfahren wird und gibt mir damit die Bestätigung für mein Tun, sagt mir damit, dass es ihr gefallen wird, was immer ich mit ihr mache.
Ich kann einfach nicht anders, als dies wörtlich zu nehmen und ziehe sie sanft an ihrer Hüfte auf mich zu, bis sie die Spitze meines herausragendsten Körperteils berührt und ihm so noch mehr entgegenstreckt, wonach es ihn verlangt. Schon kann ich ihre Lippen fühlen, wie sie sich um ihn legen und ihn zu wärmen beginnen, schon kann ich höhren, wie sie ein leises stöhnen von sich gibt als ich ihn etwas weiter gegen sie drücke, wie ich sie so etwas weiter auseinander drücke und zwischen sie zu gleiten beginne.
Fast erstaunt es mich, dass es mir so leicht fällt, aber dann verwerfe ich bei der Vermutung, dass es an all dem Blut an meinem Körper liegen könnte schnell jeden weiteren Gedanken daran. Viel zu schön ist das Gefühl in sie hinein zu gleiten, ihren Körper so unkeusch an solch schönem Ort geniessen zu können als dass ich dieses Ereignis dadurch trüben lassen will.
Wieder lege ich meine Hände um sie, um ihre Hüfte, streichle ihre Seite und ziehe sie noch etwas mehr zu mir her. Die Art, wie sie ihren Rücken nach mir durchdrückt, wie sie sich mir entgegen stemmt hat etwas sehr erotisierendes, dem ich mich nicht erwehren kann und das mich nur noch mehr anwachsen lässt. Wieder dringe ich noch ein Stückchen tiefer in sie ein, stets begleitet von ihrem leisen aufstöhnen und meinem Verlangen, ihr noch näher sein zu können.
Tief in ihr halte ich mich, bewege mich allenfalls seitlich, lasse meine Hüfte schwingen und erfeue mich an dem zarten Geräusch, das sie mir so liebevoll entgegenhaucht. Auch als ich ihn langsam wieder herausziehe um ihn gleich noch einmal in diesen Tempel der Erfüllung einzutauchen, lausche ich vor allem dem was sie mir zu sagen hat und lasse mich davon antreiben, immer so weiter zu machen.
Mittlerweile spüre ich auch, dass es mir immer leichter fällt, meinen Weg zu gehen, dass sie mir mit ihrem Innern noch weiter entgegengekommen ist als sie das ohnehin schon körperlich getan hat. Sie ist so wunderbar feucht geworden, dass ich nicht anders kann als meine Finger dort hin zu legen, wo unsere Verbindung am Innigsten ist und sie einzutauchen in den Saft ihres Verlangens, an ihm zu riechen und zu geniessen wie sie auch meine übrigen Sinne zu betören weiss.
Mehr noch will ich von ihr, möchte sie ganz und gar um mich fühlen und so lege ich mich noch mehr über sie, halte meine Brust an ihren Rücken und kann so meine Hände endlich wieder um diese phantastischen Rundungen legen, die zu kneten und massieren mir eben schon so viel Erfüllung bereitet hat. Wie gerne würde ich dies in alle Ewigkeiten geniessen können, wie gerne würde ich sie mir zu Eigen machen und mit nach Hause nehmen, aber dies entscheidet sich sicherlich nicht hier und jetzt.
Ich richte sie wieder auf, umarme sie von hinten und lasse dabei nie ausser acht, wie tief ich in ihr stecke, wie leicht es mir fällt in ihr ein und aus zu gehen und als ich merke, dass sie von mir wegzurutschen droht lege ich ihr meine Hand in den Schoss, drücke sie noch einmal fester an mich, drücke sie mir entgege und kann sie nun von beiden Seiten fühlen.
Wohlig warm ist meine Umarmung, wohlig fest der Griff meiner Arme um sie, der nur noch dadurch übertroffen wird, dass sie ihren Kopf nach hinten legt, ihre Arme nach oben wirft und ihre Hände an meinen Kopf legt, ihn an den ihren Drückt auf dass ich ihr Ohrläppchen zu knabbern beginnen, kann während meine Finger an ihren Nippeln, und andernorts zwischen ihren Lippen, an ihrer Knospe reiben, massieren, drücken, sie stimulieren und immer weiter, zu immer lauterem stohnen treiben.
Es ist immer die akkustische Stimulation, die die endgültige Erfüllung bereitet, und schon gar, wenn sie derart lieblich, liebevoll zu geniessen ist. Ihre Pobacken drücken gegen meine Leiste und spreizen sich für mich bei jedem Stoss, den wir in gemeinsamen Rythmus durch unsere Körper schicken wahrend ich den Schweiss zwischen ihnen, zwischen uns herunter laufen fühlen kann, während der Schweiss unsere Körper - ihren Rücken und meine Brust - zusammenklebt, zu einer Einheit werden lässt.
Herrlich warm und herrlich nass ist es in ihr und umso herrlicher fühlt es sich an, jedes mal wenn ich zwischen meinen Fingern fühlen kann wie ich in sie eindringe, wie ich meinen Schaft in sie hinein schiebe und ihn zwischen meinen Fingern hindurchgleiten fühlen kann, erst recht, wenn ich ihre Lippen dabei etwas andrücke und sie dabei noch ein bisschen enger werden lasse. Dabei ist die Kirsche auf der Sahne jedoch, von ihr zu hören wie es ihr gefällt wenn ich dies tue, ihr dabei etwas lauter werdendes Stöhnen neben meinem Ohr zu hören und zu fühlen, wie sie sich noch mehr nach dem Dolch meines Verlangens reckt um noch mehr von ihm in sich fühlen zu können, ihn noch tiefer in sich hinein schieben zu können.
Gerne komme ich dem nach, korrespondiert es doch genau mit meinen Wünschen. Wenn ich könnte würde ich gar Anlauf dazu nehmen, wenn ich dabei nur ihr Verlangen noch mehr erfüllen könnte, wenn es für sie dabei noch schöner, noch erfüllender wäre. Doch so ergötzte ich mir Stoss um Stoss weiter an ihren leisen Lauten, ergötze mich an dem, was von meinen Fingern tropft und ganz davon zeugt, wie sie meine Zärtlichkeiten empfindet.
Stoss um Stoss kommen wir uns näher, rutschen nur noch aneinander herum und geniessen letztlich das Gefühl unsere nackte Haut aneinander zu fühlen während wir so innig verbunden sind. Kaum schneller kann ich in ihr ein und aus gehen, aber fühle ich es doch als reinste Erfüllung meines Verlangens nach ihrem Körper, ist doch der wesentlichste Wunsch dabei bereits erfüllt, nämlich tief in ihr zu sein und ihr dabei Freude zu bereiten.
Wieder rutsche ich fast aus ihr heraus, wieder kann ich mich noch einmal tief in sie hinein retten und wieder fühle ich den Saft des Verlangens dabei ein Stückchen weiter in mir aufsteigen, ein Stückchen weiter durch meinen Schaft wandern. Wieder und wieder durchfährt es uns wie eine Welle, geben wir uns dem gemeinsamen auf und ab unserer Köper hin, denn nur so können wie unsere innige Nähe beibehalten und dennoch geniessen, was uns unsere Körper in der Bewegung zu geben haben.
Immer fester umarme ich sie, immer fester wird mein Griff an ihre Brust, an der ich sie nun immer enger an mich drücke. Auch meine andere Hand ist von meiner leichten Verkrampftheit ergriffen die mich durchfährt während ich fühlen kann wie ich immer schneller dem Höhepunkt entgegenstrebe, mit jedem gemeinsamen Auf und Ab unserer Körper diesem recht unverhältnismässig näher komme, wobei ich meine Finger fast ebenso in sie hineinscheiben möchte während ich sie um ihre Lippen gelegt halte.
Ich muss mich wahrhaft zusammenreissen nicht zu laut aufzustöhnen, als ich dann endgültig dem unaufhaltsamen Ende entgegenstrebe und es auch nicht mehr zurückhalten kann. Noch ein paar Stösse, noch ein paar gemeinsame Bewegungen und mit einem verkrampften Keuchen kann ich nichts anderes mehr tun als es einfach laufen zu lassen, als einfach all den Saft, der sich in den letzten Minuten aufgestaut hat in sie hinein spritzen zu lassen, was sich vollkommen meiner Kontrolle entzieht und ich krafentbehrend so hinnehmen muss.
Eigentlich möchte ich mich jetzt einfach neben sie legen und einschlafen, möchte sie an meiner Seite wissen und so die Nacht verbringen - oder wenigstens die Zeit, in der ich zu schlafen gedenke, in der ich notwendigerweise die verbrauchten Kräfte wieder auftanke. Ich hocke mehr unter als hinter ihr während sie sich von mir löst und sich zu mir umdreht. Wieder lächelt sie mich an, schaut mir in die Augen, in mein erschöpft blickendes Gesicht, gibt mir die nonverbale Bestätigung, die ich jetzt tatsächlich auch gebraucht habe um ihr noch in die Augen blicken zu können.
Sie macht einige Blätter von der Palme hinter uns ab und legt sie für mich auf den Boden, bereitet uns ein Nachtlager. Irgendwie verwundert es mich schon ein wenig, dass sie so meine Gedanken lesen zu können scheint, aber dennoch nehme ich dankbar diese Geste an und nachdem ich meine Hose wieder an Ort und Stelle gezogen habe lasse ich mich einfach auf den bereiteten, weichen Untergrund fallen, begrüsse sie wie in meinem Wunschtraum in meinem Arm und schlafe sogar sofort ein.
Bei all der Gefahr, die uns dabei drohte, bei all den Dingen, die auch im Dschungel auf uns hätten lauern können, die uns im Schlaf absolut hilflos hätten erwischen können muss ich doch sagen, dass das das beste war, was wir hätten tun können, denn als ich die Augen wieder auf mache bin ich absolut ausgeschlafen und absolut fit. Die Sonne ist zwar schon untergegangen, aber das muss durchaus nicht schlecht sein.
Die Nacht ist hell genug und der Mond steht knapp über dem Horizont, so dass ich sie in der Dunkelheit einfach in eine Falle locken kann. Aber das muss natürlich erst einmal vorbereitet sein. Ich denke, dass es wesentlich leichter ist, dies im Wald zu tun, als denn einen offeneren Ort wie das Haus oder gar gleich den Strand zu nehmen.
Aber selbst dafür muss ich erst einmal wissen, mit wie vielen ich es eigentlich noch zu tun habe. Vielleicht sind es ja nur noch zwei, vielleicht aber auch noch eine halbe Armee. Wie auch immer, ich schätze es leichter ein, wenn ich meinen Feind besser kenn, denn dann habe ich schon gewonnen
Sun Tzu: The Art of War!
. Wenn ich dann vielleicht sogar noch ihre Schwächen finde und ausnutzen kann kann ich gar nicht mehr verlieren.
Ich richte mich ein wenig auf und merke, dass das Haus noch immer wunderbar erleuchtet ist, dass der Mond sogar ein noch günstigere Lage für unser Versteck geschaffen hat. Zwischen den Blättern hindurch werfe ich einen Blick auf die Rückseite des Hauses, das auf den ersten Blick vollkommen ruhig aussieht. Nur die Schatten, die die Lichter im Innern aus den Fenstern werfen, tanzen auf den Wellen des Sandes hinter dem Gebäude umher und geben einen ausgesprochen zuverlässigen Alarm dafür ab, ob jemand an dem Fenster vorbei geht oder gar heraus schaut.
Eine Person erscheint an der Hausecke, eine Wache wohl, die um das Gebäude laufen soll. Alleine aus dieser Tatsache schliesse ich schon, dass der Anführer entweder total verblödet ist, oder aber nicht mehr so viele Leute zur Verfügung hat, die permanent Wache stehen könnten und gleichzeitig noch eine oder mehr Schlafschichten schieben können. Unsicher geht er weiter, dreht sich immer wieder nach hinten und weg vom Haus um und schaut, ob ihn niemand verfolgt oder ob er gar einen Feind entdecken kann.
Aber dann bleibt er stehen, schiebt sich an eine Ecke des Hauses und holt eine Zigarette aus seiner Brusttasche. Eine ganze Weile bleibt er da stehen und wie ich ihn da sehe fängt mein Gehirn an, fangen meine Gedanken an zu rotieren und Ideen zu produzieren, wie ich weiter machen könnte. Vielleicht muss ich ja gar keine Fallen bauen, die mich zugegebenermassen nur genervt und viel zeit gekostet hätten ganz zu schweigen von der Gefahr die es bedeutet hätte sie da hinein zu locken. Und schon habe ich die Lösung gefunden, wie ich ihn genauso lautlos wie die anderen entsorgen kann, ohne die verbleibenden zu wecken.
Gerade hat er fertig geraucht und läuft wieder los, schaut sich noch schnell um ob ihn niemand gesehen hat, da schleiche ich aus meinem Versteck, schleiche auf das Haus, den geworfenen Schatten zu und halte mich hinter der Ecke versteckt. Noch kann ich ihm nur hinterher schauen, kann versuchen heraus zu finden, wo ihr gemeinsames Lager ist, wo all die anderen schlafen, aber schon bald wird auch er ein weiteres mal an meiner Ecke vorbei gehen, und das wird meine Zeit sein.
Er ist wieder im Hotel verschwunden und setzt sich zu den anderen. Ich kann sie selbst aus meinem Versteck vor der Tür hinter dem Geländer der Treppe ausgezeichnet beobachten und kann sogar von hier perfekt sehen, ob er hier oder aus der Hintertür kommen wird. Noch ist er bei den anderen, setzt sich zu ihnen die um einen sich drehenden, elektrischen Heizlüfter sitzen und sich in ihren Nachtlagern von diesem wärmen lassen und schaut noch einmal auf die Uhr bevor er sich dann wieder hinlegt.
Es ist genau wie immer, wenn ich auf irgend etwas warten muss. Ich habe als kleiner Junge schon immer beim verstecken spielen verloren, weil ich aus meinen besten Verstecken raus musste um aufs Klo zu gehen. Ausgerechnet jetzt muss das natürlich auch passieren, aber hier denke ich mir, dass das einfach zu auffällig wäre und selbst, wenn ich es einfach laufen liesse würde es doch zumindest eine verräterische Pfütze hinterlassen.
Aber das Schicksal ist mir mild gesonnen und scheinbar denkt sich mein Opfer, dass er lieber noch einmal um den Block geht als dass er einschläft und seine Wache verpasst. Er rappelt sich also schon recht verschlafen müde wirkend auf und stolpert mir entgegen. Ja, er nimmt den Weg durch die Vordertür ist mein kurzer Gedanke als ich mich von der Front des Hauses wegschleiche bevor er mich erreicht hat und womöglich sehen und - noch schlimmer - die anderen zu Hilfe rufen könnte.
Schnell schleiche ich mich zu der Ecke und verstecke mich noch kurz hinter dieser, will wissen, ob er auch wirklich hier heraus kommt oder ob er in letzter Sekunde doch noch den anderen Weg genommen hat. Aber es geht alles glatt, er geht genau den Weg, den ich mir für meinen Hinterhalt vorgestellt habe. Schnell hetzte ich fast lautlos um das Gebäude, muss an Ort und Stelle sein bevor er mich schon beim Einnehmen meiner Position entdecken kann, bevor ich völlig unsichtbar in dem Schatten dieser Ecke verschwinden kann. Aber ich komme rechtzeitig genug, dass ich mir sogar noch Gedanken darüber machen kann, was ich als nächstes anstelle, wie ich den Vorteil der nicht mehr vorhandenen Wache am besten für mich benutzen kann, aber da sehe ich ihn schon um die Ecke kommen und für einen zum glück nur sehr kurzen Moment ebenfalls in einem Schatten verschwinden. Zumindest hat dieser Moment ausgereicht, um mir einen gehörigen Adrenalinschub zu verpassen und meine Aufmerksamkeit schlagartig zu stärken.
Immer näher kommt er mir und schon steht er kurz vor der Ecke, hinter der ich mich versteckt halte, in der er auch eben schon gestanden hat als ich ihn noch aus dem Wald heraus beobachtete. Wieder bleibt er stehen und nachdem er sich von mir weggedreht hat kann ich hören, wie er an seiner Tasche herumfingert. Jetzt wendet er mir den Rücken zu. Das ist der Moment auf den ich gewartet habe, das ist sein letzter Moment, dieser letzte Zigarette werde ich ihn leider nicht rauchen lassen können, aber rauchen ist ohnehin gesundheitsschädlich.
Schnell greife ich um seinen Kopf, legen meine Hand um seinen Mund damit er nicht schreien kann. Er hat beide Hände an der Tasche gehabt, hat daran herumgefingert und greift nun verzweifelt nach meinem Arm, will ihn direkt von seinem Gesicht ziehen. Er hätte lieber nach seiner Waffe greifen und wenigstens um Hilfe schiessen sollen, denn es ist nicht die Hand an seinem Mund, vor der er Angst haben sollte.
Wieder ist es mein Messer, mit dem ich einem Menschen das Leben aushauche, nur ist es dieses mal noch heimtückischer von hinten, denn ich ziehe ihn mir direkt entgegen, ziehe ihn direkt auf den Stahl, den ich nur noch vor mich, zwischen uns zu halten brauche, während er fühlen darf wie sie seinen Körper durchbohrt und aus seiner Brust wieder austritt. Ein letztes Zucken noch und schon war es sein letzter.
Ich drehe ihn zur Seite und lege ihn genau in den Schatten, der mich eben vor seinen Blicken geschützt hat. Jetzt wird er meine Tat vor den Blicken seiner Kumpanen verbergen und sie ein wenig rätseln lassen, was geschehen ist, warum sie schon wieder einer weniger sind. Ich kann mir schon vorstellen, wie sehr ich sie in Panik versetze. Vorsichtig lehne ich ihn an die Wand, als mir auffällt, dass er noch eine weitere, recht prall gefüllte Tasche mit sich führt und eigentlich kann ich mir denken, was da drin ist.
Endlich mal wieder eine Beute, die mich etwas mehr weiter bringt als immer nur diese lauten Schusswaffen, die ich bisher nur ein einziges mal einsetzen konnte. Wie einfach wäre sicherlich alles, wenn auch nur ein einziger Schalldämpfer darunter gewesen wäre. Aber zumindest diese Handgranate wird meinen Sieg über das Joch dieser Männer auf meiner Insel schnell zu beenden helfen.
Und wieder rasen meine Gedanken über das, was ich wohl damit anstellen könnte, wie ich am geschicktesten und am meisten von ihnen damit beseitige und vor allem wann und wo. Noch will mir dazu nichts rechtes einfallen und so bringe ich sie erst einmal zu meiner Begleiterin zurück, lasse sie darauf aufpassen und die Beute sammeln bis ich zurück bin, denn ich will noch einmal in das Haus gehen, will sie vielleicht jetzt schon alle beseitigen, wenn ich doch grade dabei bin und vielleicht sogar die Gelegenheit bekomme.
Wieder schleiche ich mich zu dem Gebäude. Der Mond steht schon etwas höher am Himmel und wenn ich nicht sicher wäre, dass hier sonst keine andere Wache mehr herum läuft so hätte ich es sicherlich gelassen, denn die verbergenden Schatten, deren Verlauf ich vorhin noch fast bis zum Waldrand folgen konnte, sind mittlerweile fast verschwunden. Leise erreiche ich die Treppe und ebenso leise schleiche ich sie hinein, wo ich die Leute vorhin, als ich auf die Wache gewartet habe, habe liegen sehen.
Wie könnte es auch anderes sein, da liegen sie. Vorsichtlich schleiche ich mich an sie heran, halte mich an meinem Messer dass ich fest umklammert vor mir trage, fest. Dann ein Geräusch von der Seite. Ich stürze aus dem Raum, stürze die Treppe wieder herunter und lasse mich wieder hinter das Geländer fallen, das mir vorhin auch schon so guten Schutz geboten hat. Ich habe mich wohl zu sicher gefühlt, mein erster Gedanke, doch so falsch lag ich nicht, denn es kommt tatsächlich nur noch einer dazu, der sich unter dem rauschen der Toilette zu den anderen setzt und darauf zu warten scheint, dass die Wache wieder auftaucht. Aber zumindest weiss ich jetzt, wie viele da noch sind, denn nur noch vier von ihnen liegen beziehungsweise sitzen dort herum.
Na gut, hier werde ich wohl keinen direkten Bluhmentopf mehr gewinnen können. Ich gehe wieder zu meiner Begleiterin und schnappe mir die Granate, denn mir ist auf dem Rückweg eine Idee gekommen. Nach kaum einer Minute bin ich wieder bei ihr und winke sie hinter mir her. Noch ein prüfender Blick hinter uns, hinter das Haus. Die Leiche ist wirklich kaum zu verfehlen, und das Haus wird sie auch nicht gerade zerstören, wenn sie explodiert. Mit einem recht verschlagenen Lächeln auf den Lippen, das ich jedoch meine Gefährtin nicht sehen lassen möchte, wende ich mich wieder ab.
Der Mond steht mittleweile hoch oben am Himmel, erleuchtet die Nacht so hell wie an einem verregneten Tag. Jetzt wäre es mit Sicherheit eine ganz schlechte Idee, durch die Gegend zu schleichen, wo man auf jeden Fall auf Anhieb gesehen wird. Vielleicht sollte ich mir jetzt ein Opfer suchen, das ich auch jetzt noch aus einem Hinterhalt angreifen kann, das ich in dieser hellen Nacht in einen toten Winkel locken kann.
Letzter verbleibender Punkt, den ich auch noch nicht weiter untersucht habe, ist und bleibt das Boot, auf dem vermutlich die versammelten Geiseln lagern. Aber selbst wenn nicht, so wird kaum ein Kommandant so dumm sein und diese wichtige Spielfigur ungedeckt auf dem Feld stehen lassen und mindestens eine Wache dort gelassen haben. Ich denke, ich werde jetzt dem Schiff erst einmal einen Besuch abstatten.
Weiter herum um die Insel habe ich einmal einen mehr felsigen Strand gesehen, oder zumindest eine nahe Ecke, an der dicke Felsbrocken einen Weg in die Brandung suchen, hinter denen man sich wunderbar verstecken kann, und die in Anbetracht meiner wundervollen, schönen Begleitung ich schon wieder ins träumen gerate über eine lausche Liebesnacht in eben dieser versteckten Brandung, in der unsere beiden Körper von den Wellen zwischen den Felsen umspielt werden und wir uns lieben. Aber das wäre wohl zu viel des guten, sonst werde ich gar keine Kraft mehr haben, oder erst noch einmal schlafen müssen bis ich mit meinem kleinen Spielchen weiter machen kann.
Wieder ist es mein immer berauschender werdendes Orientierungsvermögen das uns quer durch den dichten Wald hin zu dem Steg führt, wo ich auch sehr schnell einen Kopf in dem Boot erkennen kann. Wenn dies der einzige war, dann wird mein Spiel einfacher werden als ich gehofft habe. Ich weise sie an, sich weiter hier versteckt zu halten und drücke ihr ein weiteres mal eines der Gewehre in die Hand. Wenn ich es nicht auf Anhieb schaffen sollte, so soll sie mir zumindest Rückendeckung geben können.
Ich verdrücke mich erst einmal dort hin, wo ich die Felsen am Strand vermute und wie ich gehofft habe, ist es auch nicht sehr weit, denn ich werde den Weg wieder langsam zurück schwimmen müssen. Vorsichtig trete ich auf den Strand, fühle endlich wieder einmal den Sand unter meinen Füssen, der in der Nacht schon ein wenig abgekühlt ist, halte immer den Blick auf den Steg, auf das Boot, auf den Kopf den ich darin noch immer gut erkennen kann und hoffe nur, dass ich nicht entdeckt werde solange ich noch verwundbar bin.
Das Wasser umspült meine Füsse, ist noch immer angenehm warm. Zumindest werde ich nicht erfrieren wenn ich zu ihm rüber schwimme. Wellengang ist auch nicht sehr viel so dass ich schon sehr leise und vorsichtig schwimmen muss um nicht auf der glatten Oberfläche des Meeres aufzufallen, aber ich werde es schon schaffen und so spreche ich mir immer wieder Mut zu. Der Fels verdeckt mich nun ganz, so dass ich mich erst einmal in der kaum vorhandenen Brandung nass machen und mich an das neue Element gewöhnen kann.
Nach ein paar Metern bin ich dann auch ganz eingetaucht und habe mich blitzschnell damit abgefunden, jetzt ein Fisch zu sein, der zu seinem ziel taucht. So weit kommt es mir nicht vor, und Strömung scheint mir auch keine zu sein, so dass ich dieses Wagnis eingehen kann. Kaum schwimme ich so um die Ecke, schimme ausgerichtet auf mein Ziel los, da hole ich einmal tief Luft und tauche ab. Nur die Hoffnung, dass ich bei dieser Aktion nicht gesehen worden bin treibt mich voran und die Furcht, dass es eben doch so ist treibt mich dazu, immer enger am Grund entlang zu tauchen.
Das Wasser ist klar genug, dass ich in der Ferne schon die ersten Pfosten des Steges erkennen kann und so fällt es mir nicht schwer, immer mein Ziel vor Augen, dieses auch zu erreichen und ohne noch einmal auftauchen und mich damit möglicherweise verraten zu müssen bis hin unter den Steg zu tauchen. Endlich erreiche ich den ersten Pfosten und halte mich an ihm fest. Zwar ist das Wasser nicht so tief, dass ich nicht darin stehen könnte, aber es scheint mir in diesem Moment wesentlich lautloser, mich von einem Pfal zum nächsten zu hangeln als durch Schwimmbewegungen möglicherweise zu viel Lärm zu machen.
Ein weiteres Boot lieg am Steg, ein kleines, abgedecktes Ruderboot. Es reicht sogar ein kleines Treppchen dort hinunter und dies scheint mir meinen Plan geradezu zur Perfektion zu treiben. Kurz schaue ich noch einmal zu meiner Gefährtin, die dann auch damit beginnt, an einer Palme zu wackeln. Da kein Lüftchen weht ist dieses Geräusch weithin hörbar, dass sogar ich, derer ich auf Meereshöhe gewissermassen jedes geringste Plätschern wie eine Sturmflut zu hören bekomme, dies noch mitbekomme.
Aber was ich vor allem mitbekomme ist, dass sich der Kopf endlich zu bewegen beginnt und nach der Palme schaut. Gerade in diesem Moment hört sie pünktlich damit auf. Sie scheint ihn wirklich genau so gut sehen zu können wie ich und so beginnt sie schnell wieder mit dem Geraschel, als er sich wieder desinteressiert abwendet. Dieses mal ist er wohl beunruhigter von dem Geräusch, das er mit nichts Sichtbarem verbinden kann, so dass er aufsteht, nach seiner Waffe greift und den Steg entlang zum Strand geht.
Wenn er ganz zu ihr gehen würde müsste sie ihn erschiessen und unsere Tarnung wäre vorerst einmal aufgeflogen und wir wären effektiv auf dem Rückzug, abermals auf der Flucht vor unseren Häschern. Just in dem Moment, als er auf meiner Höhe ist, als er gerade das Ruderboot an seiner Seite hat, räuspere ich mich kurz, leise, aber durchaus für ihn hörbar. Er enttäuscht mich auch nicht, bleibt stehen und ruft irgend etwas in meine richtung. Ich halte mich noch immer verborgen, im Wasser stehend unter dem Steg, direkt hinter der kleinen, kurzen Treppe hinter dem Ruderboot.
Kein weiterer Laut kommt von mir. Er soll sich ruhig noch etwas verunsicherter fühlen. Wieder spricht er irgend etwas unverständliches in meine richtung, aber er meint das boot, unter dessen Abdeckung er jemanden vermutet. Er beugt sich herunter und stösst mit dem Lauf seines Gewehrs, das er wie eine Lanze benutzt, in die Abdeckung, will wohl fühlen ob da etwas spürbares darunter ist. Aber damit hat er natürlich keinen Erfolg. Kurz fürchte ich schon, dass ich vielleicht jemanden verraten haben könnte, dem es tatsächlich ebenfalls gelungen ist zu entkommen und der sich tatsächlich hier versteckt hat, aber glücklicherweise ist dem nicht so.
Er scheint ein bisschen verwirrt zu sein, bleibt erst einmal stehen, schaut sich wohl um und wartet auf eine Erleuchtung was er jetzt wohl tun soll. Offensichtlich kommt die in Form der Idee, doch zu dem kleinen Boot herunter zu steigen und selbst unter der Abdeckung nachzuschauen. Jetzt habe ich ihn da, wo ich ihn haben will. Seine Augen scheinen nur auf die Plane gerichtet als er die Stufen zum Wasser herunter steigt, als er zu mir herunter steigt.
Noch halte ich mich hinter dem Pfosten versteckt, so dass er mich wohl nicht einmal sehen könnte, wenn er tatsächlich in meine Richtung schauen würde. Dann steht er vor dem kleinen Schiffchen, überlegt sich abermals was er jetzt tun soll, sagt noch einmal etwas bevor er Anstalten macht, wieder mit seinem Lauf hinein zu pieken, aber zu viel mehr kommt er dann auch schon nicht mehr, denn als er wieder steht und wohl gerade daran gehen will die Verzurrungen zu lösen, kommt ihm auch schon ein paar Zentimeter blanken Metalles aus der Brust. Ich habe ihn vollkommen erwischt.
Einen Moment kann er noch stehen, fasst sich an die Brust, lässt die Waffe fallen und spuckt erst einmal Blut, bis dann mit einem Ruck das Leben schlagartig aus ihm zu weichen scheint. Keine Bewegung kommt mehr von ihm und er sackt vor mir zusammen, so dass ich ihn fest halten muss, damit er nicht von dem schmalen Hilfssteg fällt und ich keine Chance mehr habe meine Waffe wieder einzusammeln.
Gut ernährt scheint er mir nicht, als ich ihn am Kragen wieder nach oben zerre und fast kann ich ihren Versuch durch diese Entführung etwas Geld womöglich für etwas zu Essen zu erpressen verstehen, aber billigen kann ich dies deswegen noch lange nicht - ein Verbrechen bleibt ein Verbrechen.
Wieder einer, der vor mir liegt und aus dem ich mein Messer ziehen muss. Sicherlich ist dies sehr unvorsichtig, mich gleich so zu präsentieren, denn schliesslich kann in dem Boot ja noch eine weitere Wache drin sein, aber der hätte ihn wohl sicherlich schon gerufen, hätte eine Rückmeldung von ihm erwartet ob er irgend etwas gefunden hat oder was auch immer passiert wäre, hätte sicherlich noch einmal gerufen aber auf jeden Fall irgend etwas von sich gegeben, so dass ich mich jetzt wohl erst einmal in Sicherheit wähnen kann und mit einem beherrzten Zug am Griff auch endlich meine geliebte Waffe wieder in Händen halten kann.
Da, plötzlich, ein greller Schein aus Richtung des Hauses, und eine Explosion, die die Stille der Nacht zerreisst. Wieder einer weniger, oder vielleicht auch zwei, wir werden wohl nachsehen müssen. Aber das sollte das kleinste Problem sein.
Wieder arbeiten wir uns durch das Dickicht, laufen eine Weile durch den Wald und versuchen die Stelle wieder zu finden, an der wir den Beginn der Nacht erlebt haben, an der wir wohl sogar noch ein paar Waffen haben liegen lassen. Nicht, dass wir diese gebraucht hätten, aber zum einen ist es doch immer wieder schön, eine vertraute Stelle wiederzufinden und zum anderen konnten wir von da aus die Stelle mit der so hinterhältig verminten Leiche besonders gut beobachten.
Tatsächlich finden wir diese nach kurzer Suche auch wieder und tatsächlich können wir die Stelle genauso gut sehen wie in der Nach, nur dass unterdessen während unseres erneuten Ausflugs in die Botanik die Sonne aufgegangen war und den ganzen Strand in einen ironischerweise Blutroten schimmer hüllt - ebenso wie den Wald. Zwar können wir die Stelle, an der ich den Mann abgelegt hatte, jetzt sehen, aber da ist keine Leiche mehr. Vielmehr ist nur ein kleiner Krater von ihm geblieben, und natürlich ein paar Körperteile, die mehr oder weniger verstreut in der Gegend liegen, aber die können auch den beiden anderen Körpern gehört haben, die ebenfalls recht verkohlt aussehen und das kleine Spielzeug mit ziemlicher Sicherheit nicht überlebt haben.
Wiede zwei, denke ich so bei mir, als ich die somit wohl verbliebenen, restlichen beiden Männer aus dem Haus treten sehe. Die wollen sich bestimmt aus dem Staub machen so lange sie noch können, oder aber sie warten auf Verstärkung. In jedem Fall ist es höchste Zeit, auch ihnen das Licht auszublasen, und mein Vorläufiger Plan ist einmal mehr schnell gefunden. Wir rennen fast durch den Wald, bis zu der Stelle, an der ich das erste mal flüchten musste, als ich von meinem Liegestuhl und somit meinem Urlaub geworfen wurde.
Alleine schon wegen dieser Blasphemie sollte ich sie bis auf den letzten vernichten und genau das ist es, was ich jetzt tun werde. Wieder mache ich meine verführerische Nymphe zur Mittäterin und schicke sie, sich kurz am Waldrand zu zeigen und zu flüchten, so bald einer der Kerle sie sehen würde. Ich habe zwar die Befürchtung, dass mein Plan nicht mehr mit zwei Gegnern funktionieren wird, aber darum kann ich mir immernoch Gedanken machen, wenn es so weit ist.
Aber es funktioniert alles wie am Schnürchen. Sie wachelt mit ihrem Knackpo und wird prompt von dem einen gesehen. Der greift auch gleich nach seiner Waffe und rennt los, ruft dem anderen irgend ein unverständliches Zeug entgegen, aber der bleibt völlig ruhig und desinteressiert. Ich habe noch eine knappe Sekunde und betrachte ihn mir noch einmal genauer. Erst jetzt entdecke ich, dass er wohl wirklich der einzige ist, der überhaupt ein Abzeichen trägt. Wahrscheinlich ist er der Anführer, was er sogar noch unter Beweis stellt, als er mit forschen Worten - so viel kann ich zumindest an dem Tonfall erkennen - seinen Begleiter offenbar zurückzupfeiffen versucht, bevor er seinen Weg zu dem Schiff fortsetzt.
Sie sollte die Schleife bald fertig gelaufen sein und ich warte schon in meinem Hinterhalt. Sie läuft immer weiter, bis sie ihn irgendwann empfängt, ihn anschaut damit er anhält und sie vernaschen will, dabei die Waffe aus den Händen nimmt und ich ihn dann wunderbar gefahrlos niedermachen kann. Und als würde er sich an mein Drehbuch halten geschieht es tatsächlich genau so. Sie läuft bis ans Ende des Weges den wir geschlagen haben und wartet da, dreht sich dann zu ihm um und schaut ihn verführerisch an, während ich hinter ihm aus dem Hinterhalt auftauche und ihn genau so hinrichte, wie die anderen auch, nämlich lautlos.
Auf dem Rückweg fällt mir eine Kokosnuss auf, die unter dem Baum liegt. Ein böses Spielchen fällt mir dazu ein und ich laufe damit noch einmal zurück zu meinem letzten Opfer. Als ich zurück komme, ist er schon wieder ein Stückchen gegangen, aber das macht mir nichts. Ich kreische kurz wie ein Affe - die es hier nicht gibt - und als er zurück schaut werfe ich die blutige Kokosnuss auf den Strand, die von seiner Entfernung wie der Kopf seines Kumpanen ausehen muss.
Jedes Lächeln weicht aus seinem Gesicht und fast schon resignierend, sich selbst und alle anderen aufgebend lässt er auch den Lauf seiner Waffe sinken, aber seine Schlaffheit kann auch nur Täuschung sein und so schleichen wir wieder ein Stück weit hinter ihm her durch den Wald, suchen uns eine neue Stelle von der aus wir ihn sehen können. Selbst dass wir dabei recht viel Krach machen stört uns dabei nicht, das wird allenfalls noch den Effekt des unsichtbaren Killergeistes für ihn verstärken.
Da kommt er. Er ist der letzte von ihnen. Lange genug bin ich hinter ihnen hergejagd, habe mich von ihnen verfolgen lassen, habe mit ihnen Katz und Maus gespielt. Jetzt wird es ein Ende haben.
Er ist schon auf der Flucht, will zu dem Schiff gehen in dem noch die anderen Geiseln sitzen - und nicht nur die. Gleich wird er weit genug dran sein, dass er sehen wird, wer da auf dem Steg liegt und die Planken küsst, gleich wird er verstehen, dass er tatsächlich der letzte von ihnen ist, der letzte einer aussterbenden Rasse gewissermassen. Er bleibt stehen, wahrscheinlich hat er den leblosen Körper eben erst gesehen, macht sich gerade klar, wie es auch um ihn steht. Ich hoffe, er macht sich schon vor Angst in die Hose, das würde mir das Spielchen erleichtern. Sicherlich wäre es geschickter, wenn ich ihn leben lasse und als Beweis für das, was passiert ist vorführe, aber dafür habe ich sicherlich genug Zeugen, und alle sitzen da vorne in dem Boot.
Natürlich wäre es jetzt wirklich peinlich, wenn in der Fähre eine Zeitbombe eingebaut wäre, die mir jetzt alle meine Zeugen beseitigt, gerade als ich praktisch gewonnen habe und schon mehr als einmal die wirkliche Möglichkeit gehat hätte, sie alle zu retten, loszuschneiden und irgendwo hin zu führen, sie zu verstecken. Aber an so etwas denke ich jetzt am besten gar nicht erst, denn noch bin ich nicht am Ziel, denn das steht da vorne am Strand.
Er schaut sich um, will offenbar wissen ob die Luft rein ist. Noch ist sie das ja auch, noch lauere ich in meinem Versteck gleich neben ihm und warte darauf, dass er einen Fehler macht. Ich drücke meine lieblichen Begleiterin das Gewehr in die Hand und sie beginnt schon einmal, auf ihn zu zielen. Hoffentlich kann sie auch abdrücken wenn es notwendig ist, denn ich weiss nicht, ob ich wirklich gut genug kann was ich gleich versuchen will.
Jetzt rennt er los. Sicherlich hat er mich nicht gesehen, wohl aber wird ihn seine Angst angewiesen haben um sein Leben zu laufen so lange er noch kann, so lange es ihm noch nicht ergangen ist wie seinen Kameraden. Schnell drücke ich die Farne auf die Seite und dränge mich auf den Strand, geniesse für eine kurze Sekunde den warmen Sand unter meinen Füssen bevor ich ihm hinterher schreie.
Gleich schon in dem selben Moment hole ich aus und schleudere mein Messer nach ihm. Ich will gar nicht erst ristkieren, dass er sich umdreht und und noch Zeit hat auf mich zu schiessen, und sei es nur, dass er einfach wahllos nach hinten feuert und einen Glückstreffer macht. Mein Ruf hallt mir noch in den Ohren als mein Messer noch fliegt, noch durch die Luft wirbelt wie ein Bumeran, nur dass dieses nicht zurückkommen wird. Ich weiss genau, wenn er sich herumdreht und auf mich schiessen will, wenn ich mich in Deckung auf die Seite werfe wird er auf jeden Fall von meiner Gespielin durchsiebt werden, aber so weit sind wir noch nicht.
Er dreht sich um, will nach hinten blicken, da schlägt auch schon das fliegende Stück Metall in seinen Rücken ein. Er hatte wirklich keine Chance, selbst wenn ich nicht getroffen hätte wäre er jetzt auf jeden Fall genauso tot. Langsam gehe ich auf ihn zu, geniesse meinen Sieg. Jetzt - endlich - werde ich wieder ein bisschen Urlaub haben können. Jetzt, endlich, werde ich wieder auf meine Sonnenliege können und mir den Bauch bräunen lassen können.
Ah, endlich. Der letzte von ihnen liegt vor mir und rührt sich nicht mehr. Auch diesen habe ich erledigt, habe ihn endlich zur Strecke gebracht. Das Blut tropft ihm aus dem Mundwinkel, der jetzt zur Seite kippt und seinen Inhalt in den Sand entgibt. Endlich habe ich alle diese Bastarde fertig besiegt, habe mich über sie behauptet, die mich entführen wollten wie ein Stück hilfloses Fieh, wie die anderen Mitgäste.
Langsam und zugegebenermassen erschöpft ziehe ich mein Messer wieder aus dem Kerl heraus. Es wird das letzte sein, was ich in dieser Hinsicht, was ich überhaupt während meinem restlichen Urlaub brauchen werde. Mit meinem Fuss gebe ich ihm noch einen Tritt, stemme mich dagegen, dass ich das Messer überhaupt aus ihm heraus bekomme. Nur wenige hundert Meter, und auch der letzte Rest meiner Mission wird geschafft sein und endlich kann ich mich wieder in meiner Sonnenliege zurücklehnen, mich bedienen lassen von meiner barbusigen Gespielin.
Sein Blut tropft noch immer von meinem Messer herunter, als ich zu der Fähre gehe. Es ist mir ziemlich egal, ob sich die Leute jetzt erst einmal spontan vor mir fürchten oder nicht, immerhin bin ich ihr unangefochtener Held und sie haben mir ihre Dankbarkeit zu zollen, zumindest das sollte ich mir verdient haben. Ich gehe über die Planken des Anlegesteges und fast schon befremdlich kommt mir der feste Boden unter meinen Füssen vor. Im Grunde war es gerade einmal eine Nacht gewesen, die ich im Dschungel verbracht habe, aber schon in der Kurzen Zeit habe ich mich derart daran gewöhnt, dass gar nicht mehr nachvollziehen kann, warum die Affen angefangen haben aufrecht zu gehen und sich Lappen an die Füsse zu binden.
Verwundert schauen sie mich an, als ich auf das Boot springe, mich mitten zwischen sie stelle und in die Runde schaue. Alle sind sie hier, selbst das Personal haben sie mitgenommen. Einige quasi-bekannte erkenne ich wieder, Menschen die ich beim Abendessen oder beim Frühstück gesehen habe, Menschen die mir am Strand begegnet sind, die mich an der Rezeption oder an der Strandbar bedient haben, die mir die Koffer herein getragen haben. Alle durchaus wörtlich verbunden durch ein Seil, an das ihre Hand und Fussfesseln festgemacht sind.
Ich überlege nicht lange, welchen davon ich zu erst losmachen soll, sondern nehme mir gleich den nächst besten vor. Erst zuckt er noch kurz zusammen, vermutet wohl dass ich mit dem Messer auf ihn losgehen will, aber dann hält er mit doch bereitwillig die Hände hin. Einen nach dem anderen schneide ich los und jeder von ihnen bleibt erst einmal sitzen. Vielleicht denken sie, dass da noch einer ihrer Peiniger übrig wäre, aber dem ist ja absolut nicht so.
Meine Arbeit ist getan und ich gehe von Bord. Nur mein Messer nehme ich mit - und meine Hose natürlich - und gehe wieder an den Strand. Fast verträumt schaue ich über das Meer, dem Festland entgegen, dem grünen Horizont. Wieder sehe ich ein Boot, aber dieses mal kann ich sicherer sein, dass es tatasächlich die Fähre mit neuen Gästen ist. Alles wird sich sicherlich aufklären, wenn die erst einmal von meinen Befreiten aufgeklärt worden sind. Jetzt wird alles gut werden und ich werde wieder meine Ruhe haben.
Da vorne steht auch wieder mein Liegestuhl, wo ich ihn verlassen hatte, selbst die roten Flecken sind noch im Sand zu erkennen. Aber hauptsache ich kann mich wieder meiner Erholung widmen, bevor ich daheim den Grundschullehrer mime.
Erschöpft lasse ich mich auf meiner Liege nieder, lege das Messer unter mich. Es wird ein wirklich schönes Souvenir abgeben. Ich denke ich werde es mir über den Kamin hängen. Nur ein kurzes Schläfchen, bis die Polizei kommt und die Leichen wegräumen will, so viel muss drin sein. Ich schliesse die Augen und bin weg - immerhin bin ich ja immernoch im Urlaub.
Wieder werde ich geweckt, doch dieses mal durch eine wesentlich freundlichere Stimme, und aus einem wesentlich freundlicherem Grund. Meine Gespielin ists, mit einem Cocktail in der Hand. Sie beugt sich zu mir herunter, bietet mir ihre phantastische Oberweite ein weiteres mal dar. Noch immer hat sie nur ihr Tuch um die Hüften geschlungen, betont damit ihre Hüften dass es mich schon wieder nach ihr zu verlangen beginnt.
Freundlich lächelt sie mich an und wirft mir noch einen verschmitzten Blick zu,als sie mir den Drink gegeben hat und sich wieder abwendet, mir ihr knackiges Hinterteil entgegenstreckt. Ich kann einfach nicht anders, als ihr noch eine Weile nachzuschauen und ich sehe mich sogar noch einmal bestätigt, als sie mir noch einmal auf ihrem Weg einen Blick zu wirft. Und darauf einen Mai-Tai, den hab ich mir jetzt einfach mal verdient. Ich denke, ich werde ihr jetzt nachkommen.
Ich greife nach meinem Souvenir ...