Es war ein Abend wie fast jeder andere. Meine Freundin war mal wieder nicht bei mir, was mich ein wenig deprimierte, aber nicht sonderlich, denn sie hätte ohnehin nicht lange bei mir bleiben können. Es ist zwar sehr entspannend, wenn sie einen am Morgen verlässt und arbeiten geht, weil man weiss dass sie etwas mit ihrem Leben anfängt, aber andererseits wird die gemeinsame Zeit dadurch doch ein bischen Knapp - vor allem die Nächte, in denen ich im allgemeinen Arbeiten müsste. Aber nicht heute.
Es gab eigentlich keinen Grund, warum ich noch wach war. Irgendwie konnte ich einfach nicht schlafen und so hatte ich mich wieder angezogen, mich in etwas bequemes geworfen und war ein bischen durch die Stadt spaziert. Es war noch kaum jemand auf den Beinen und so wurde es eine weniger lange Excursion in die Nacht hinaus. Auch in meinen Stammcafes waren kaum noch Menschen, die ich bei ihren schlürfenden Tätigkeiten hätte aktiv beobachten können und so konnte ich mich nicht einmal mehr dazu hinreissen lassen mich irgendwo dazu zu setzen und vielleicht nach einer neuen Gespielin ausschau zu halten. Als ich dann jedoch an diesem einen Bistro vorbei kam und vor den Schaufenstern stand um zu sehen, wer denn überhaupt noch da war, wurde ich beim weggehen dann von diesem Kellner gesehen.
Er war ziemlich erfreut mich zu sehen, was ich ihm auch abnahm, denn er schien schon die ganze Zeit ein Auge auf mich geworfen zu haben. Ich hielt ihn schon die ganze Zeit für einen solchen, dachte mir auf der anderen Seite aber dann doch immer, dass das wohl doch nichts für mich sei. Immerhin war ich schon immer mehr auf weibliche Gespielinnen fixiert und eher von solchen Geschichten wie 'Mein kleiner Waschsalon' eher abgestossen. Dennoch fand ich ihn irgendwie ziemlich niedlich. Ausserdem lächelte er immer nett zurück, wenn ich in seine Richtung blickte.
Ich war gerade schon wieder dabei nach Hause zu gehen, musste dazu noch einmal vor der Tür vorbeilaufen und warf natürlich schon aus Reflex einen Blick hinein. Wie hätte es auch anders sein sollen ging er in diesem Moment durch mein Blickfeld, sah mich draussen laufen und winkte mir ganz verschmitzt zu. Vielleicht hätte ich es lassen sollen, aber irgend etwas ritt mich in diesem Moment, denn ich nahm dies zum Anlass, dann doch einmal zu ihm hinein zu gehen und ihn einfach darauf anzusprechen, vielleicht einmal konkret auszuleuchten, ob er denn wirklich so ist wie ich bisher eigentlich nur gemutmasst hatte, ob er denn wirklich so nass auf mich war wie wir es alle immer kollektiv angenommen hatten.
So suchte ich denn meinen Weg mit wiegendem Schritt zu ihm hinein, in die Brasserie, in der ich schon mit einigen Mädels und Freunden meine Abende, ja fast ganze Nächte verbracht habe, durchgesoffen hatte und Geld verprasst hatte so sehr wie ich es geschafft habe.
Immer wieder hatte ich ihn dort gesehen, hatte ihn jedoch niemals ernsthaft mit einem weiblichen Wesen auch nur flirten sehen. Hingegen mit männlichen Bekanntschaften hat er schon einige male mehr oder weniger romantisch am Tisch gesessen und gespeist. Dabei habe ich eigentlich nie so sehr darauf geachtet, war ich doch stets selbst höchst beschäftigt gewesen wenn ich wieder einmal dort war. Entweder ich war mit einem Freund auf Brautschau - oder besser auf der Jagd - oder aber ich war gleich mit einem Mädel da, die ich für mich gewinnen und meinen dunklen Zwecken unterjochen wollte wie ich es manchmal nenne.
Ich gehe zu ihm und nehme mir vor, ihn ein wenig aus dem Konzept zu bringen. Ich gebe ihm nicht nur die Hand, sondern verpasse ihm auch gleich ein paar Begrüssungskuesschen auf die Wange. Er schaut mich wahrhaft verdutzt an, will mich schon fragen, was auf einmal vor sich geht, aber ich wechsele schnell das Thema, komme auf etwas völig nebensächliches, frage ihn nach dem Tag, ob er viel zu tun hat und wie viel Stress sie heute abend hier gehabt hatten. Im Grunde interessiert es mich ja nicht im geringsten, aber wenigstens hält ihn dies davon ab, nachzufragen was ich eigentlich vor hatte, denn das wusste ich ja selbst noch nicht. Vielleicht wollte ich tatsächlich einmal austesten, wie schwul er wirklich ist, ob dies vielleicht etwas für mich sein könnte.
Irgendwie scheint mich etwas zu reiten, als ich mich dann doch noch einmal zu ihnen setze, mir den ersten Tisch vorne links nehme, der nur einen halben Meter von der Theke entfernt, und damit in direktem Einflussgebiet von ihm steht. Es passierte wirklich genau, wie ich es erwartet hatte und so dauerte es auch kaum fünf Minuten, da sass er an meinem Tisch und befragte mich weiter nach meinem befinden - und nicht nur da nach. Er blieb lange Minuten bei mir sitzen und fragte mich aus, fragte nach meiner Familie, nach meinem Job, nach meiner Ausbildung, nach meinem Tagesablauf und meiner Freizeit und den Dingen, die ich in dieser Freizeit so anstelle. Es kam mir schon ein bischen komisch vor, mich von ihm so ausfragen zu lassen, aber noch viel unbehaglicher war mir dabei, dass ich kaum einmal die Wahrheit sagte, dass ich meine Worte nur dazu benutzte, ihn für mich zu interessieren, mich bei ihm einzuschleimen, und auch wenn ich ihn einmal noch so eklig fand war es doch genau das, was ich heute austesten wollte.
Es kam wirklich, wie es kommen musste, wir verabredeten uns für den späteren Abend noch einmal in der disko zu treffen. Ich hatte nichts zu tun, und so hatte ich genügend Zeit für derartige Dinge. Mein Job lag dieser Tage in den Betriebsferien und auch sonst waren gerade Ferien. Jedoch war mir noch immer ein bischen mulmig bei dem Gedanken an das, was ich mit ihm machen würde, was ich mit ihm vor hatte.
Er war nicht ganz puenktlich gewesen, entschuldigte sich aber auch gleich höflich mit der Ausrede, dass der Chef noch etwas von ihm gewollt hatte. Ich dachte mir meinen Teil, hatte ich ihn doch schon einmal mit ihm essen und 'eine rauchen' gesehen. Wahrscheinlich hatte er ihn noch einmal in die Vorratskammer gezerrt und für seine niederen Zwecke benutzt. Ein schmunzeln konnte ich mir nicht verkneifen.
Die Musik war wohl ein bischen laut, als dass man sich wirklich hätte verstehen können und so redeten wir wohl mehr oder weniger aneinander vorbei, aber das war auch gar nicht so wichtig, interessierte es mich doch nicht wirklich, was er eigentlich zu sagen hatte. Zwar stand noch immer die Frage im Raum, ob er denn wirklich schwul ist, aber ich dachte einfach nur noch daran, dass ich seinen Arsch in meinem Bett haben wollte. Ich lud ihn dann auch gleich noch auf einen Tee zu mir ein und hatte ihn dann auch so weit.
Wir landeten in meinem Zimmer und liessen dann auch gleich den eigentlich versprochenen Tee weg, beziehungsweise verschoben es auf 'nachher', und begannen uns wild zu küssen und uns gegenseitig die Kleider vom Leib zu reissen. Schnell landeten wir auch in der horizontalen und rieben uns schwitzend aneinander, bis wir unsere prallen Verlangen gegenseitig ertasten konnten, was nicht sehr lange dauerte. Zu meinem eigenen Erstaunen fiel es auch mir nicht schwer, meine Erregung in Fleisch umzusetzen, obwohl ich immer der festen Überzeugung gewesen war, dass diese homo-erotischen Erlebnisse ganz und gar nicht mein Ding wären.
Er rieb sich sehr angenehm an mir, bevor er sich dann vor mich hockte und an mir herumlutschte. Er hatte dies sicherlich schon häufiger getan, denn es fühlte sich sehr gut und gekonnt an, was er da mit mir machte, vor allem da ich kaum in der Lage war zu fühlen wie er mir zwischendurch das Kondom überzog. Wirklich unauffällig hatte er mir klar gemacht, was nun kommen würde und dies liess ebenso wenig auf sich warten wie zuvor die 'Einladung zum Tee'. Er hatte sich bereits herumgedreht und wohl aus seiner Jackentasche am Boden eine Tube Gleitcreme gefischt mit der er sich und mein bestes Stück eingerieben hatte bevor er sich dichter, enger an mich schmiegte.
Er half mir ein bischen, als ich den Hintereingang suchte und ihn auf Anhieb nicht gleich finden konnte. Leicht gestreckt lag er nun vor mir und harrte leicht stöhnend den Stössen, die ich ihm verpassen würde und ich begann auch sogleich damit, mich an ihm zu vergehen wie er es wollte.
Da ging die Tür auf. Meine Freundin kam herein und machte das Licht wieder an. Sie sah jedoch nicht etwas verdutzt oder gar schockiert aus, sondern betrachtete das gestoppte Schauspiel das sich ihr bot. Sie lief nicht einmal rot an, weil sie uns vielleicht bei etwas intimen gestört haben könnte. Ganz im Gegenteil. Sie schaute sich genau an, was sie da vor sich sah, bevor sie sich dann auch noch dazu entschied, sich zu uns zu legen.
Langsam und fast schon andächtig der Situation gegenüber zog sie sich aus, schlüpfte aus den Kleidern, die auch nicht sehr nach Abendgarderobe aussahen sondern eher nach 'etwas bequemen fürs Wochenende'. Dennoch erregte mich der Anblick der sich ausziehnden Frau wesentlich mehr als das, was ich bisher an diesem Abend gesehen hatte.
Tatsächlich zog sie sich vollständig aus und stand schliesslich splitterfasernackt vor uns, beziehungsweise neben uns am Bett. Vorsichtig drängte sie sich zu uns, suchte sich ebenfalls einen Platz auf meinem Laken und begann, mich zu streicheln, dass es mir den Rücken herunter lief. Das Verlangen stieg in mir auf und machte mich heiss genug auf sie, dass ich mich sogar aus ihm heraus zog um mich wenig später in ihr genüsslich zu tun und ihr zu geben, wonach ihr wiederum verlangte, wofür sie eigentlich zu mir gekommen war. Sie lag so verlockend an mir, zog mich auf sich, dass ich mich viel zu wohl führte, mich viel zu sehr am rechten Platz, dass ich geradezu vergessen hatte, wo ich noch eben gesteckt hatte, wer überhaupt da neben mir lag.
Doch dann kam es wieder, oder besser gesagt er. Ich war gerade dabei, mich immer tiefer, mit jedem Stoss heftiger in sie hinein zu schieben, genoss es, die Schreie, das Stöhnen ihrer Lusterfüllung unter mir zu vernehmen, da fühlte ich einen harten, recht stumpfen Stab zwischen meinen Pobacken, und mir war sofort klar, was das war. Ehe ich mich recht versah, wurde der Druck auf meine hinterseitige Körperöffnung noch etwas fester und ehe ich überhaupt reagieren konnte - wachte ich auf.
Schweissgebadet lag ich da, streckte alle viere von mir und hatte die Decke fast von mir herunter gestrampelt. Mir wurde fast schwarz vor Augen, als ich mich in die senkrechte schaukelte und das Gehirn sich in der Mitte sammelte. Gott, was hatte ich da wieder für ein Zeug geträumt. Wie kam ich bloss auf die Idee, dass ich mit einem Kerl poppen könnte? Wie kam ich bloss darauf, dass ich weiblichen Körpern abschwören könnte? Ein absolut absurder Gedanke - dachte ich mir so bei mir und drehte mich auf die Seite. Während ich dann den warmen Körper meiner Freundin an mich drückte, ihre Brüste in meinen Händen hielt und schon bei dem Gedanken daran, was ich jetzt gerne mit ihr machen würde eine Erektion bekam waren auch schon alle meine Zweifel an meiner Heterosexualität wie weggeblasen.
Am nächsten Abend sassen wir wieder in dem Cafe, in dem Er bediente. Wir hatten ihn schon beim hereinkommen hinter dem Tresen erspäht und machten wieder einmal unsere Spässe. "Der ist doch mit Sicherheit schwul... Hach, den würd ich ja mal......."