Dumbos Feder
Nur mal schnell auf die Toilette, hab ich ihr gesagt, wollte ich noch. Das hat bisher immer funktioniert und das wird es wohl auch weiterhin tun. Ich glaube auch, dass sie mittlerweile ziemlich genau weiss, was ich hier so treibe, wenn ich so lange auf dem Klo verbringe. Dabei brauche ich das ganze getue ja im Grunde gar nicht - ich weiss das, aber mein bestes Stück vielleicht nicht.
Angefangen hat es mit dem Wahn immer jugendliche Leistungen vollbringen zu müssen, immernoch so viel zu schaffen wie damals, als wir uns kennengelernt hatten und ich ein Monster auf diesem Gebiet gewesen bin. Dann liess es irgendwann ein bisschen nach und dann noch ein bisschen mehr und schon bekam ich Angst, dass Ich sie nicht mehr befriedigen könnte mit dem was ich mit ihr anfange beziehungsweise besser gesagt mit dem Wie.
Ein Sex-Monster bin ich gewesen - in den guten, alten Tagen, als ich noch jeden Abend mit einer Anderen in mein Stammcafe gehen konnte und am besten auch noch mit noch einer anderen wieder gegangen bin. Doch die Zeit gesteigerter Libido ist seit einigen Jahren bereits vorbei, ich ein bisschen demotiviert und das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit durch sporadisches Versagen auch nicht gerade gefestigt. Stundenlang konnte ich es meinen Gespielinnen besorgen, und weil mir das sowieso niemals jemand geglaubt hätte, hab ich sicherheitshalber auch einige dieser Aktionen auf Video gebannt. Heute nutze ich diese Filmchen bloss noch zur Motivation meiner selbst, versuche mich an meine eigene, glorreiche Zeit zu erinnern, meinem besten Stück ein Gefühl dieses alten Segens zu erteilen. Manchmal funktionierte dies sogar, doch auf die Dauer war auch dies zu umständlich.
Dann kam die Zeit des tiefen Zweifelns, die Zeit in der ich eine neue, festere Freundin kennenlernte, mit der ich dann auch länger zusammen blieb. Natürlich könnte man fast sagen, blieb dabei schon statistisch die Qualität hin und wieder auf der Strecke, wurde es das eine oder andere Mal zur müssigen Routinearbeit, zur Dienstleistung am Partner, die eben mehr oder weniger motiviert geleistet wurde. Wahrscheinlich war es genau eine solche Situation, in welcher ich das erste mal nicht mehr meinen Mann stehen konnte, wie es so schön heisst. Wahrscheinlich kamen an genau diesem ersten dieser Tage die Selbstzweifel in mir hoch - und zwar nur die.
Was tut ein Mann, wenn es die Biologie nicht mehr mitzumachen scheint? Er greift zu technischen Hilfmitteln. Medikamente wollte ich mir ersparen, halte ich diese doch sowieso bloss für Plazebos, die man ebensogut ohne irgendeinen Wirkstoff verteilen könnte - der Glaube versetzt eben Berge. Stattdessen experimentierte ich mit allem, was ich so habhaft werden konnte, las über neue Techniken, mit denen ich es ihr noch besser machen könnte, mit denen ich mich selbst mehr motivieren könnte. Ich fing damit an, Haargummis zu knoten, wickelte sie mir um meinen Schaft und zog sie straff, um mehr Blut stauen zu können, ihn länger und praller zu halten als ich es je zuvor erlebt hatte.
Es war ein wahrhaft beeindruckender Leistungssprung und ein riesen Spass den ich dann dadurch mit ihr hatte - anfangs. Denn leider liess dieser Effekt schon bald wieder nach. Zwar bliess ich mir mein Ding noch immer bis zum bersten auf, bis knapp hinter die Schmerzgrenze, doch vielleicht war genau das das Problem, welches ich längerfristig damit hatte, denn es machte mit nicht mehr in dem Masse Spass, wie ich erwartete, dass es ihr mehr Freude bereitete als zuvor. Folglich war dies zwar ein probates Mittel, um für langanhaltende Standfestigkeit zu sorgen, das aber dann doch nicht als endgültig probates Mittel ausreichte, um auch meine gefühlte Leistungsfähigkeit auf einem oberen Niveau zu halten.
Mein nächster Versuch gestaltete sich dann schon etwas quasiprofessioneller. Ich suchte nicht nur die Webseiten diverser shops auf, die man so kennt, sondern besuchte auch den heimischen Laden vor Ort - quasi in der Realität. Tatsächlich fand ich das, was ich zuvor in meiner Praxis mit dem Haargummi suchte in weit angenehmerer Version, nämlich aus Latex mit entsprechend angenehmerem Tragegefühl und auch besserem Stauergebnis. Die Welt der Sex-Shops hatte sich mir eröffnet und ich wurde fast schon zum Stammkunden für alle mögliche Ausrüstung - und das betraf nicht nur Utensilien zur Leistungssteigerung, sondern auch Kleidungsstücke, die sich in Stil und Geschmack durchaus auch im Sortiment der Dessousabteilungen grösserer Kaufhausketten finden könnten. Eine Bekannte meinte einmal, dass Männer solche sexy Dessous bloss kaufen würden, weil sie hofften, dass ihre Frau darin so ausssehen würde wie das Model im Katalog. Wir würden also im Grunde bloss die Prominent begatten wollen. Wenn es bei mir ja bloss das gewesen wäre, wäre die diagnose ja sehr einfach gewesen, doch gerade meine Gespielin machte in meinen Hilfsmittelverkleidungen eine weit bessere Figur als es die gestählten und geschminkten Damen im Katalog jemals getan hatten - das alleine konnte es also schonmal nicht sein. Vielmehr versuchte ich wohl, durch die dadurch einhergehende Erotik, die bei manchen Kleidungsstücken schon bei einer Schaufensterpuppe entstanden wäre, einzufangen und zu meiner eigenen Motivation zu benutzen.
Tatsächlich funktionierte dies ausgesprochen gut - eine Weile. Wieder einmal wurde ich zwar hochmitiviert auf sie losgelassen - wenn ich losgelassen wurde - doch leider bestenfalls kurzfristig. Zu schnell verschoss ich mein Pulver, zu gewaltig war das Verlangen, welches sich entsprechend schnell wieder abbaute und unmittelbar danach auch nicht wieder in der Geschwindigkeit ansteigen wollte, wie es das früher getan hatte damit ich Sie eventuell ein weiteres mal von meinen Qualitäten überzeugen konnte. Auch fiel es mit der Zeit ein wenig negativ auf, dass ich stets von ihr vor dem Beischlaf verlangte, dass sie sich irgend etwas meiner ausgesuchten Geschenke heraussuchen sollte, damit ich es bei unserem Liebesspiel auf ihrer Haut fühlen konnte. Nicht, dass ich ohne diese Hilfmittel nicht in der Lage gewesen wäre, es mit ihr ordnungsgemäss zu tun, aber ich wollte etwas Abwechslung in das alte Rein-Raus-Spielchen bringen, welche diesen Moment über den Status des Spielchens gehoben hätte.
Ich brauchte einfach mehr, brauchte das Gefühl welches ich damals mit meinen minderjährigen Gespielinnen gehabt hatte. Ich wollte mich in sie hinein begeben, sie ausfüllen und schon beim ersten Kontakt mit ihrem Innern wollte ich sie aufstöhnen hören, wollte sie unter der Macht meines Liebesdolches die Lust erleiden fühlen. Den Weg dorthin sah ich in einem weiteren Spielzeug, das ich in den Sonderangeboten des Katalogs meines Liebesausstatters gesehen hatte.
Der Weg war eine Pumpe, die wohl eigentlich dazu gedacht war, dass man sich sein schlaffes Teil durch ein paar Pumpbewegungen wieder auf Fordermann bringen konnte. Ich weiss nicht, ob man in der Pornoindustrie solche Hilfsmittel für den kurzfristigen Einsatz eines noch kürzeren Versagens einsetzt, doch um es zu benutzen damit ich bei meiner Geliebten meinen Mann stehen konnte - und zwar länger als fünfzehn Sekunden welche dieses Gerät lieferte - war es vollkommen ungeeignet. Jedoch um mir damit durch längeren Einsatz vor dem Liebesspiel einige Nebeneffekte zu verpasen, dafür war es ausgesprochen gut geeignet. So kombinierte ich ein weiteres Experiment mit diesem Gerät, das ich fürs erste einmotten musste.
Als nächstes war nämlich dann doch Medizinisches an der Reihe. Naja, eigentlich war es nicht wirklich medizinisch, doch es wirkte zumindest in dieserlei Art und Weise. Gleitkrems waren mit eigentlich immer Suspekt gewesen, vor allem weil sie unmittelbar während des Liebesspiels anzuwenden gewesen wären, was ich wegen seiner Auffälligkeit ablehnen musste. Ich hatte es eben schon immer gerne etwas unauffälliger und subtiler, wollte vortäuschen dass der erreichte Effekt von mir selbst und nicht von einem meiner Hilfsmittel erreicht wurde. Was ich deshalb dennoch benutzte war ein Massageöl, welches die Durchblutung fördern sollte. Das funktionierte auch wunderbar, erzielte ein ähnliches Resultat wie das Haargummi oder die Latex-Versteifungsringe aus meiner Anfangszeit. Der Effekt hielt auch angenehm lange an, so dass ich zumindest nicht nach dem Marsch vom Klo zum Bett wieder mit einem Mikropenis vor ihr stehen musste. Dennoch hatte es den unangenehmen Nebeneffekt, dass dieses Öl einen leichten Eigengeruch hatte und natürlich auch unmöglich machte, dass sie ihre Lippen an gerade dieser Stelle zum Einsatz bringen konnte - wer hat schon gerne einen öligen Mund?
Doch das Resultat des physikalisch aufgeplusterten Penis wollte ich mir merken, denn das Eigengefühl im Einsatz blieb dadurch wesentlich mehr erhalten als durch das Haargummi, welches zwar das Blut, aber leider auch einen Teil der Gefühlsnerven abzuschnüren schien. Ausserdem machte es mein bestes Stück empfindlicher als es für den harten Einsatz sein sollte, was mich in meiner Agilität geringfügig einschränkte. Als Kombination kam ich dann zu dem gemeinsamen Einsatz von 'Quellöl' und Saugpumpe. Die Pumpe sorgte dabei nicht nur für eine dauerhafte Ausdehnung meiner Lanze, sondern auch für die notwendige Füllung mit ausreichend Blut, welches sich obendrein in jeder Zelle dieses Körperteils abzulagern schien, wenn auch eine Stunde nach seinem finalen Einsatz blieb Es auf dieser Grösse bestehen, was durchaus auch ein Verdienst der zweiten Stufe der Vorbereitung sein konnte, nämlich des Durchblutungsöls, welches ich während des Saugvorgangs hin und wieder darüberstrich. So quoll er auf ein beeindruckendes Mass an, welches nicht nur den Vergleich zu meiner Jugend nicht zu scheuen brauchte, sondern diese zumindest in der Grösse auch noch übertraf.
Leider besorgte dies noch nicht die motivation, die erotik die es brauchte, um eine Frau ordnungsgemäss lieben zu können, um den Beischlaf in all seinen Facetten vollziehen und zu einem Erlebnis steigern zu können. Es degradierte es jedoch auch nicht gerade zu einem rein mechanischen Ereignis, sondern es wurde zu einem sehr angenehmen Zwischending erhoben, welches einen neue Klasseneinteilung der Leidenschaft eröffnete, hatte ich doch genau den Effekt des leidenschaftlich leidenden Aufstöhnens bei Erstkontakt erreicht, nach dem ich die ganze Zeit gestrebt hatte.
Natürlich reichte mir dies nicht lange, musste ich alsbald wiederum nach einer Steigerung suchen - schon damit mir selbst nicht langweilig wurde. Ich kam dabei wiederum zu einer weiteren Kombinationsstufe, die ich in meiner wechselhaften Vergangenheit gefunden hatte, nämlich dem Latex-Überzug, dem Haargummiersatz. Es reichte mir nämlich nicht, dass sie nur beim ersten Eindringen wegen des Gefühls der vollständigen Ausgefülltheit aufgrund meiner hineingequollenen Existenz aufjauchzte, es musste auch noch lange danach etwas geben, das sie am Stöhnen halten konnte. Dies glaubte ich durch diverse Ringe gefunden zu haben welche ich mir abwechselnd über verschiedene Teile meines Teils zog.
Die Ausprägungen dieser Utensilien waren dabei so vielfältig, wie es der Ausrüsterkatalog hergab - naja, fast. Einen vollständigen, verstärkenden Überzug wollte ich dann doch nicht ausprobieren, ein bisschen was von Ihr wollte ich ja auch noch fühlen können. Aber Noppen mussten es dann doch schon sein und eine verstärkende, stauende Wirkung wollte ich in diesem Moment dann auch nicht missen wollen. Immerhin sollten sich die Noppen ja auch um irgend etwas herumkrallen können und vor allem davon merklich abdrücken lassen. Das Ergebnis meiner Experimente war dann eine ziemlich mächtige Konstruktion mit der ich all das erreichen konnte. Erst schnallte ich mir einen stauenden Cockring um, der breit und eng genug war, um auch eine Stunde später noch genügend Wirkung erbringen zu können. Darüber zog ich dann eine ausgesprochen breite Hülle voller Noppen und Nippel, die für mein Gegenüber die Gefühlserweiterung erbringen sollte. Das ganze wurde wiederum eingerieben mit einem geruchsneutralem Melkfett damit Sie den Unterschied zwischen meiner Haut an dieser Stelle und dem Latexwerkzeug wenige Millimeter weiter nicht bemerken würde.
In der Tat funktionierte auch dies ganz fabelhaft. Der Stauring tat seine Wirkung und liess meinen Stählernen Lustdolch aufquillen als wollte er Sie sprengen und nachdem ich mit der Spitze meines Fleischwerkzeugs in sie eingedrungen war, die ersten, lustvollen Laute vernommen hatte und weiter, tiefer in sie hinein vorstiess, der Effekt des Erstkontaktes abzunehmen drohte, stiess ich weiter in Sie vor und liess den Rest meines Gummiüberzuges seine Wirkung tun. Ich weiss zwar nicht, wie sehr Sie dies tatsächlich fühlen konnte, in wiefern sie all die Noppen und Gefühlsnippel überhaupt zu spüren bekam, aber die akkustische Antwort zumindest bekam ich zur Genüge.
Auch dies hielt eine ganze Weile lang vor, aber eben auch nicht ewig. Natürlich lag für mich nahe, dass ich auch diese beiden Extremformen abermals miteinander kombinieren konnte und wiederum eine Steigerung oder zumindest einen Erhalt meiner Leistungsfähigkeit einerseits, und eine intensivierung ihrer Gefühlsäusserungen andererseits erlangen konnte. Das Resultat war dementsprechend ein durch Durchblutungsöl und Saugmaschine aufgeplustertes Ding, das diese Konsistenz mit Hilfe eines Staurings erhalten sollte und dessen Wirkung mit einer entsprechend geformten Latexhülle gesteigert wurde. Auch dies gab mir wieder einmal das Gefühl, etwas grossartiges zu leisten und meiner Gespielin ein ausserordentliches Erlebnis des Beischlafes zu verschaffen.
Im Grunde war es nur eine Frage der Zeit, bis auch dieses Erlebnis seine Spannung verlieren sollte. Doch zum Glück geschah zuvor etwas, was ich als Schlüsselerlebnis bezeichnen würde. Denn es begab sich, dass ich gewissermassen unvorbereitet zu ihr ins Bett stieg.
So vollkommen ohne Hilfsmittel, ohne einen helfenden Ring um mein bestes Stück, ohne eine Gefühlshülle und sogar ohne den Hauch eines Schmiermittels zwischen uns fühlte ich mich zwar anfangs irgendwie nackt, aber dafür schläft man ja im Grunde miteinander - eben nackt, oder zumindest fast. In dieser Nacht liebten wir uns wie - so wie ich zumindest das Gefühl hatte - schon lange nicht mehr. Für Sie war es wahrscheinlich wie jedes andere mal auch wenn sie mich verführte. Sie hatte sowohl auf als auch unter, neben und vor mir ihren Spass, ich jedoch ebenso, was mich im nachhinein dann doch verwunderte.
In einem Anfall von selbstreflexion und einer fast schlaflosen Nacht, in der ich das erlebte wieder und wieder überdenken, neu durchleben und verarbeiten musste, und zu dem Ergebnis kam, dass ich technisch gesehen all diese Hilfsmittel, Utensilien, Werkzeuge und Schmiermittel gar nicht brauchte, um für Sie da zu sein, um Ihr eine schöne Nacht zu bereiten und Sie fühlen zu lassen, dass ich Sie begehrte, dass es mir Spass bereitete, mit Ihr zu schlafen. Doch irgendwoher musste der Abfall meiner Leistungsfähigkeit ja gekommen sein und irgendwie musste ich ja auch in Zukunft genau diese erhalten können.
Ein alter Disney-Film sprudelte in meine Gedanken und verfestigte sich in einem neuerlichen Anfall von Selbstanalyse und Reflexion. Es war der Film über einen kleinen Elefanten mit riesigen Ohren - Dumbo. Er lernt mit seinen Ohre zu fliegen, weil er sich dabei an einer magischen Feder festhalten kann - die er eigentlich gar nicht braucht. Ein Plazebo eben, welches aber einfach funktioniert. Alles war ich brauchte, war mein persöhnliches Plazebo, meine Dumbo-Feder.
Es mag vielleicht banal sein und auch ein wenig Rückständig, dass ich in alte Verhaltensweisen zurückfalle, doch bisher hat es funktioniert. Den kleinsten und wirkungslosesten meiner Utensilien habe ich wiederbelebt, reaktiviert, trage ihn für den ständig möglichen Einsatz immer bei mir - für den Fall der Fälle. Auch jetzt habe ich ihn bei mir, bereite ich mich doch gerade darauf vor, zu Ihr ins Bett zu gehen und vor dem finalen Einschlafen zur Nacht, noch einmal meinen Mann zu stehen, meine ehelichen Pflichten zu erfüllen und Sie glücklich zu machen.
Im Wissen, dass ich es eigentlich nicht brauche, dass ich auch ohne es bestehen könnte, streife ich also das kleine Stück Latex über mein erregtes, gar nicht mehr so Weichteil. Ich weiss natürlich um die Wirkung dessen als Plazebo, um die wirkung meiner persöhnlichen Dumbo-Feder, weiss, dass es rein psychologischer Natur ist, dass ich dadurch mehr zu leisten in der Lage bin. Aber Er weiss es nicht!