Die Geschichte des Hauses beginnt ca. 1240 als Steinhaus. Damals bildete es allerdings mit dem heutigen Hausteil Kornmarkt 8 eine Einheit und wurde erst bei seiner erneuten Errichtung 1686 geteilt in Kolpingstrasse 1 und Kornmarkt 8 wieder aufgebaut. Damals gab es auch noch eine Gasse hinter diesen Haeusern entlang, die damaligen Judengasse, die danach einfach zugebaut wurde und zu Hinterhoefen fuer wiederaufgebaute Haeuser fungierte. Daher befindet sich auch unter dem Garten des Hauses Kornmarkt 8 ein Eiskeller, der nun als Lagerraum dient. Bei seiner erneuten Errichtung 1686 kam die Familie Hensler in den Besitz dieses Hauses und backt dort seither Brot. Das Haus selbst wurde dabei bei seiner Wiedererrichtung nach hinten erweitert, wo sich seitdem die Backstube befindet. In all den Jahren hat sich daran auch nichts geaendert, wie man in dem virtuellen Rundgang sicherlich erkennen kann, den man von der Startseite aus beginnen kann wenn man auf das Bild herumklickt. Die andere Haushaelfte wechselte vielfach den Besitzer, wurde oftmals fuer ein Butterbrot weitergereicht, da es arme Zeiten waren, aber es wurde auch von oeffentlicher Hand enteignet, da es der Besitzer einfach nur verkommen liess. So kam am 9.11.2001 die Familie Hensler im Zuge eines Teilungsversteigerungsverfahrens in den Besitz auch der zweiten Haushaelfte und vereint abermals, was vereint gewesen ist. Leider konnten wir abermals feststellen, wie heruntergekommen das Haus war, als wir es wieder renovieren mussten. Im Laufe der Zeit sind jedoch immer neue Hinweise aufgetaucht, die die Vergangenheit immer verworrener erscheinen lassen. Keine dieser Hinweise stehen tatsaechlich im Widerspruch, so dass wohl der Nebel der Geschichte ueber diesen Haeusern und ihren Betrieben liegen bleiben wird. So gab es ein Haus weiter Hinweise auf das Vorhandensein einer Baeckerei, hat ein Geselle Hensler das Haus Kolpingstr.1 gekauft, kurz darauf eine Witwe Hensler eine Betriebserlaubnis der Zunft erhalten und lange vorher - ca. 1575 - ein Zunftobermeister Hensler gelebt und wo gearbeitet... Friedel Hensler selbst hat im Alter von 14 Jahren den Beruf des Baeckers von seinem Vater erlernt und mit 21 seine Meisterpruefung in Wiesbaden abgelegt. Mit seinen 65 Jahren backt er nach wie vor das beste Brot und die schmackhaftesten Broetchen der Altstadt, wenn nicht ganz Deutschlands. Sein vielfaeltiges Koennen ist in vielen Fernsehsendungen ueber Hessen bzw. Limburg zu verifizieren oder ganz einfach bei einem persoehnlichen Besuch zu erfahren. Die Figuren und Wasserspeier, die sich an den Haeusern der Familie befinden, sind ebenfalls eigene Kreationen, inspiriert von den Minotauern, Panotieren und Shimaeren aller Welt. Die Motive der Figuren, die hier aus (Lebkuchen)Teig geformt werden, haben zumeist geschichtlichen kulturellen oder traditionellen Hintergrund, oder sind einfach nur Ausdruck menschlichen Verlangens. Vielfaeltig sind auch die Ausstellungen, die der Meister mit seinen Skulpturen besucht hat, die ebenfalls im Haus an der Stadtkirche zu bewundern sind. Allerdings sind diese absolut unverkaeuflich, koennen jedoch auf besonderen Wunsch oder Preisvorschlag ( :-) ) repliziert werden. Zeitungsausschnitte der Vernisageberichte und Videobeitraege finden sich bei den Bildern Der Sohn des Hauses, Ingmar Hensler, Jahrgang 1973 hat neben seinem Studium der Informatik her ebenfalls den Baeckerberuf erlernt und hilft mit Rat Tat nach Kraeften und wie es sein Studium erlaubt. Mit Abschluss der Meisterpruefung und Beendigung des Studiums nun auch offiziell befaehigt den Betrieb zu fuehren, macht er dies auch spontan seit einem ploetzlichen Krankheitsfall des Vaters, der 2009 verstarb. Seit 1.1.2008 befindet sich das Geschaeft offiziell unter der Kontrolle des Jungmeisters! ;-) (Wenn auch nicht mehr gar so jung ...) Der Nachwuchs ist ebenfalls bereits auf den Beinen und natuerlich im "Team" zu finden ,-) Also auch die weitere Dynastieexistenz ist vorlaeufig sichergestellt. Die kuenstlerische Taetigkeit des neuen Meisters hingegen finden sich als geschriebene Werke ebenfalls unter "Kunst", in der Fotografie sowie in jeder Woche in einem neuen Backwerk, einer neuen Brotsorte, einem neuen, gebackenen Kunstwerk. Es ist also auch diese Ader nicht versiegt. |
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