Eine kurze Geschichte der Zeit...

"Da stehe ich nun und muss mir ansehen, was sie aus unserem Planeten gemacht haben, diese Idioten! Dabei war er die Krone der Schöpfung dieses Sonnensystems. Einen schöneren gab es hier nicht und der Blick von hier, vom Mond aus könnte eigentlich kaum schöner sein, es sei denn man weiss, wie es da unten aussieht.

Fürchterlich haben sie gewütet. Beide Rassen von Menschen haben fürchterliche Verbrechen gegen die Menschenwürde, gegen die moraliscen Regeln der modernen Kriegsführung begangen. Dabei hatte alles so schön angefangen.

Voller Tatendrang war die Menschheit gewesen, voller Aufbruchsstimmung zu den Sternen wollten wir reisen und sind es anfangs auch - zumindest mit einer Unmenge an Sonden und ferngesteuerter Roboter. Die umliegenden Planeten und Monde waren recht schnell erkundet und nichts lag näher als den Planeten zu erforschen, zu bereisen, der am erfolgversprechendsten war - den Mars.

Die Station auf dem Mond war dafür nur ein kleiner Schritt, denn wir brauchten eine Basis, von der aus wir nicht nur alle Aktivitäten auf dem fernen Planeten überwachen und steuern konnten, in der wir die Umweltbedingungen in einer abgeschotteten Biosphere testen konnten und Probleme gleich vor Ort vielleicht noch mit Hilfe der Erde zu lösen versuchen konnten, sondern auch eine Basis, von der aus es leichter fallen würde zu der eigentlichen Reise zu starten.

Was haben sich die Staaten der Erde gestritten, wo und unter wessen Obhut diese kleine Unterkunft gebaut werden sollte. Wie lächerlich mutet dies heute an, selbst wenn man bedenkt, dass sie sich schon weniger Jahrzehnte später zu einer einzigen Erdregierung zusammenschlossen, und sei es nur um einem gemeinsamen Feind begegnen zu können. Aber eins nach dem anderen.

Wir erforschten die Möglichkeiten, wie man in einer lebensfeindlichen Umgebung doch für etwas Leben sorgen könnte, wie wir eine Umwelt für uns schaffen könnten, die für uns nicht nur lebenswert wäre, sondern die uns auch am Leben erhalten könnte, die uns Nahrung, Wasser und Sauerstoff liefern könnte, die unsere Atemluft entgiften und unsere Abfälle umwandeln könnte in etwas, das einem Kreislauf des Lebens wieder zugeführt werden könnte. Auch auf dem Mond gibt es genügend Wasser, um uns für viele hunderttausend Jahre versorgen zu können. Auf dem Mars würde es sogar noch mehr geben, und das sogar genau wie auf dem Mond um die Polkappen herum.

Wir brauchten ein paar Anläufe, bis wir die Natur in unserem kleinen Lebenraum unter Kontrolle halten konnten, bis wir sie nicht nur ausnutzen, sondern auch für sie sorgen konnten, sie ebenso wie uns am Leben erhalten konnten, aber dann ging alles recht schnell.

Im Grunde verpackten wir all das, also eine komplette, funktionierende Biosphere, mit einem Triebwerk dran und schickten es zu dem roten Planeten. Es sollte vorerst nur in der Umlaufbahn bleiben, bewacht und umsorgt von einer Person, die in regelmässigen Abständen überflüssige Vorräte und neu gezüchtete Pflanzen in kleine Versorgungskapseln packen sollte und zu den eigentlichen Arbeitern auf den Planeten herunter schicken sollte.

Wir schickten ein paar Ladungen mit Baumaterial voraus, einen Roboter, der die gröbsten Montagearbeiten schon einmal verrichten sollte und natürlich noch einmal genügend Vorräte und vor allem Atemluft für die drei, die wir auserwählten die Menschheit in dieser fernen Welt zu repräsentieren und all dies schien auch recht gut zu funktionieren, so dass wir die drei kaum zwei Jahre später ebenfalls dorthin schicken konnten - mit der biosphären Vorratskammer im Schlepptau.

Wie viele, erfolglose Besuche hatten wir dem Planeten schon erstattet, wie oft hatten wir eine Rakete dort hin geschickt, die einfach auf der Obefläche zerschlellte weil sich irgendwelche Spezialisten nicht einig werden konnten in welchem zahlensystem sie rechnen sollten. Wie oft hatten wir schon die Milliarden im wahrsten Sinne des Wortes in den Sand gesetzt bloss um ein paar Steine beobachten zu können. Jetzt endlich funktionierte alles perfekt und ohne Rückschläge. Jetzt kamen unsere Männer und Frauen nicht nur an, sondern schufen auch gleich die ersten Unterkünfte, wurden die ersten Siedler auf einem fremden Planeten.

Ab da ging alles rasend schnell - im Vergleich zu vorher. Die Station im Orbit, die Biosphere die wir zu Vorratszwecken dort stationiert hatten, wurde zu einer Pendlerstation ausgebaut und wurde die erste Raumstation, die wirklich selbstständig ausserhalb jeglicher Erreichbarkeit funktionieren konnte. Sie war der Anlaufpunkt für alle Vorratslieferungern, die wir noch schicken mussten, bevor die Marsmenschen sich von sich aus helfen konnte, selbst ihr Baumaterial herstellen, selbst für alles sorgen konnte, was sie brauchen würden - und das war eine ganze Menge.

Wir begannen damit, ihre Energieversorgung zu stabilisieren und schickten ihnen die Bauteile einiger Fusionsreaktoren und Energiezellen, mit denen sie auch nachts für ausreichend Wärme sorgen können würden ohne auf ihre Speicher angewiesen zu sein. Wir schickten ihnen auch Bohrer, mit denen sie sich in den Fels böhren konnten, um dort gegen Einschläge von aussen geschützt zu sein, falls denn einmal einer davon ein Loch in eine Kuppel schlagen würde. Ebenso schickten wir ihnen Fabrikbauteile, mit denen sie weitere Bauteile für weitere Kuppeln oder Tunnel aus dem synthetisieren konnte, was sie am meisten hatten - Sand.

Aber es geschah nicht nur viel auf dem Mars, sondern auch daheim, auf der Erde. So ging von dem Projekt der Marsbesiedelung ein völlig neuer Forschergeist aus, der alle Wissenschaftler zu beseelen schien irgend etwas dazu beitragen zu wollen. Fieberhaft wurde in den Jahren des Aufbaus an neuen Antrieben geforscht, an neuen Wegen sich zu bewegen, zu reisen, und endlich gelang es dann auch das zu verwirklichen, woran man schon seit Ende des zwanzigsten Jahrhunderts gearbeitet hatte - wenn auch nur im verborgenen und hinter vorgehaltener Hand. Endlich gelang es, die Schwerkraft zu überwinden und ohne die notwendigkeit fossiler Brennstoffe oder überhaupt eines Verbrennungstriebwerkes von der Erde weg zu bewegen.

Das war der Schritt, auf den alle irgendwie gewartet hatten. Jetzt stand der endgültigen Besiedlung nichts mehr im Wege und die grossen Konzerne übernahmen gleich den ganzen Planeten. Was zuvor die Weltraumorganisationen noch Unmengen an Geldern und Überredungskünste gekostet hatte, wurde jetzt zu einem Sport für superreiche, die mal eben aus der Portokasse ein Haus auf dem Mars finanzierten. Gigantische Umsiedlungsprojekte liefen an, die nicht einfach irgend welche Notwendigkeiten in eine Rakete packten und nach drüben schickten, sondern die gleich halbe (gezüchtete) Urwälder in eine Kuppel packten, einen Gravitationsantrieb drumherum bauten und dieses dann auf einer Ebene im blassen Rot absetzten.

Dies war der Weg, wie wir sehr schnell zu einer mehr oder weniger funktionierenden Kolonie auf dem Mars kamen. Sie war nicht im geringsten durchdacht, noch war sie auf Zusammenarbeit getrimmt oder auch nur darauf, wie man dort weiter überleben könnte ohne auf eine Kuppel über seinem Kopf angewiesen zu sein. So ging dies dann auch einige, viele Jahrzehnte bis die Menschen verstanden, dass sie so nicht weiter auf der Oberfläche leben können würden und dem alten Vorhaben, viele Notwendigkeiten in den Untergrund zu verlegen, wieder mehr beachtung schenkten. Wenn es zuvor viele Spekulationen über mögliche Mars-Spalten gab, so wurden diese jetzt von den Menschen selbst gebohrt. Nur war man nicht darauf gefasst, dass man dort tatsächlich mehr finden würde als nur selbst geschaffenen Lebensraum.

Die Funde von Uran und Edelmetallen machten in den darauffolgenden Jahrzehnten nicht nur den Mars zu einem sehr reichen Planeten, sondern finanzierten auch die weitere Umwandlung des Planeten. Man heizte seine Athmosphäre durch Treibhausgase kontrolliert auf, so dass die Polkappen zu schmelzen begannen und der eingeschlossene Sauerstoff mit dem freigewordenen Wasser wieder eine überlebensfähige, atembare Athmosphäre bildeten. Natürlich dauerte auch dies fast hunder Jahre und war gefolgt von einer Zeit, in der der Regen nicht gerade das war, was man sich auf der Erde darunter vorstellte - er spülte erst einmal all die Dinge aus der Luft, die wir nicht atmen können und wurde dadurch zu einer Mischung aus Schwefelsäuren und anderen, ungesunden Dingen - aber auch dies ging vorüber, auch wenn es einige Opfer forderte die im ersten Moment glaubten, wieder auf der Erde zu sein und das neue Nass von oben auf ihrer Haut geniessen wollten.

Den Vogel endgültig abgeschossen haben dann beide Welten dadurch, dass sie, angefacht von den neuen Technologien der Gravitationsbeherrschung, Türme bis hinauf ins All bauten, auf die sie in geostationärer Bahn dann einen Kreis um ihre Planeten ziehen wollten. Wie gigantische Räder sehen beide Planeten nun aus und auch, wenn diese Bauten fast ein halbes Jahrtausend gebraucht haben bis zu ihrer endgültigen Fertigstellung, so stellte sich dies doch als einzige Möglichkeit heraus, wie nicht nur die Menschheit überleben konnte.

Denn, wie konnte es auch anders sein, brach ein Krieg der Welten aus.

Die Menschen, die auf dem Mars lebten und den neuen Bedingungen einer im Grunde fremden Welt ausgesetzt waren, mutierten im Laufe der Jahrhunderte vor sich hin und passten sich den veränderten Schwerkraftverhältnissen an, die auf dem Mars ja nun einmal herrschen. Die Sonnenstrahlung mag ihr übriges dazu beigetragen haben, dass die Menschen dort auf fast drei Meter anwuchsen, ihre Köpfe fast kugelrund und ihre Arme ebenso dünn und lang wie ihre Beine wurden. Irgendwann kamen dann einige Extremisten darauf, die Ängste der Menschen vor allem was irgendwie anders ist, auszunutzen und zu ihrem persöhnlichen Vorteil, ihrer Machtergreifung zu benutzen.

Wie konnte es anders sein haben sie das System gegen sich selbst benutzt, haben die Grundsätze der Demokratie förmlich in ihr negativum gekehrt und ihre eigenen Klüngel zum Volk erhoben. Der Haken dabei war seit jeher die Nichtwähler zu mobilisieren, wenn es darum ging einen schlechten Menschen von der Macht abzuhalten, der fast ausschliesslich seine spärliche Anhängerzahl wählen lässt. Doch genau so ist es wieder passiert, genau dieser Fall ist wieder eingetreten. Als hätten wir nicht aus unserer Geschichte gelernt.

Er stiess sich an der Gestalt, am Aussehen der Menschen von der anderen Welt, von der man mittlerweile vergessen hatte, dass sie ebenso von der Erde stammen wie wir, stiess sich vielleicht auch daran, dass sie sich einst für unabhängig erklärt haben und genau dies konnte man in seinen Reden in mehr als deutlichen Worten verlauten hören. Der Nichtwähler schaute nur betreten auf den Boden und jammerte übe die böse Welt, während sich die, die ihr sicheres Leben in dem Ring hatten darüber lustig machten, dass dies überhaupt möglich war und dass nicht einmal das von der demokratie übriggebliebenes Mittel, der Volksentscheid zur Machtenthebung, zumindest versucht wurde.

Ironischerweise geschah dies sogar auf beiden Planeten, denn auf dem Mars war dies - nicht völlig unabhängig von den Geschehnissen auf der Erde - fast in gleichem Ausmass der Fall. Auch dort kam ein Mann an die Macht, der allerdings eher die Verteidigung gegen den grausamen Herrscher der Erde zum Programm machte und damit sogar mehr Erfolg hatte als jener auf dem Feindbildplaneten. Auf dem Mars hatte man zumindest einen realen Beweggrund.

Doch dann ging wieder einmal alles sehr schnell. Wie immer in der Geschichte der Menschheit wurden die wirklich wichtigen Dinge in wenigen Jahren getan, wurden die Weltbewegenden Entscheidungen in ein paar Tagen getroffen. Man baute auf beiden Seiten eine, in anbetracht der Zeit in der sie gebaut wurden schlagkräftige Armee, eine Flotte von Raumschiffen und sogar ein paar wirklich grausame, biologische Waffen, um sich zumindest vor dem Feind verteidigen zu können. Wie immer wurden die schlimmsten Erstschlagswaffen unter dem Deckmantel der Verteidigung geschaffen.

Dann, ohne formale Kriegserklärung, flog eine Seite los. Sie hatten als Ausrede, dass die andere Seite angefangen hätte - wahrscheinlich hatten sie auf ihrem Radar einfach nur einen Asteroiden oder ein Pendlerschiff gesehen - und starteten mit ihrer gewaltigen Armada. Irgendwo, mitten im All, trafen sie sich dann und zerstörten sich gegenseitig fast vollständig. Jedoch kamen auf beiden seiten ein paar Schiffe durch und schafften es dann sogar, den planetaren Verteidigungsmechanismen, die eher auf einen Grossangriff ausgelegt waren

...Starwars...???

zu entkommen und ihre tödliche Ladung in der Athmosphäre zu entladen.

Wieder waren es die Menschen in den Ringen die nun zu lachen hatten, denn sie wurden natürlich verschont, machten einfach die Schotten dicht und liessen kein einziges Molekül mehr herein, geschweige denn einen der infizierten Menschen von der Oberfläche. Mars und Erde erlitten zwar verschiedenartige Angriffe, jedoch die Ausmasse und Folgen waren sehr gleich. Auf beiden Seiten wurde fast die gesamte Bevölkerung einfach ausgelöscht, wurde dahingeschmolzen von einer Mischung aus Krankheiten, aggressiven Chemikalien, Nervengiften und langzeitmutagenen. Nur auf der Erde jedoch blieben danach ein paar noch übrig. Aber diese hatten etwas anderes zu tun, als sich über den Klassensieg zu freuen.

Dies waren nämlich die einzigen Menschen, die auf dem gesamten Planeten noch lebten. Sie hatten ihre Regierung, ihre hochtechnologien, einfach alles andere überlebt, jedoch zu dem Preis, dass sie sich evolutionär zurück entwickelten, dass schon ihre Kinder bei weitem nicht mehr die gistigen Kapazitäten hatten wie die, die sie während ihrer Krankheiten verloren hatten. Auch die Regierungen, die einst dieses Gemetzel angefangen hatten, konnten sich nicht mehr freuen, denn auch ihre unterirdischen Bunker hielten der Jahrhunderte anhaltenden Pestilenz nicht stand und zeigten irgendwann ihre konzeptionellen Schwächen, wurden undicht.

Geld kann man nicht essen, könnte die bittere Lehre sein die man, die diese verbohrten Menschen daraus hätten ziehen können, wenn sie denn noch da gewesen wären um davon zu lernen. Was blieb war ein Planet, der in die Urzeit, die Steinzeit zurückversetzt worden war und ein anderer, der langsam aber sicher dem Untergang geweiht wurde. Der Mars konnte sich nicht aus eigener Kraft am Leben erhalten, denn das, was die Atmosphäre wirklich erhielt waren nach wie vor die Terraform-Einrichtungen, die ohne irgend eine Art von Wartung kein hundert Jahre mehr durchhielten und irgendwann einfach ihren Dienst versagten, einstellten, den Planeten sich selbst überliessen.

Auch dieser überlebte die Abwesenheit seiner Einwohner nicht lange und verlor ein weiteres mal seine schützende Atmosphäre. Es ist anzunehmen, dass sein Wasser, dass der gebundene Sauerstoff sich wieder um die Polkappen herum in Eis verwandelt hat, wie als wir ihn damals vorgefunden hatten. Damit hat sich wohl auch für ihn die Geschichte wiederholt. Natürlich bis auf die Tatsache, das er nun von einem Ring um seinen Äquator verziehrt wurde, der sich metallen glänzend mit ihm, um ihn drehte - aber auch nicht mehr lange.

Die Kapitäne der beiden Planetaren Ringe, die ja beide völlig autark und damit ohnehin unabhängig von der Planetenoberfläche existierten, begannen irgendwann dann doch darüber zu verhandeln, die beiden Rassen, die ja doch eine einzige waren, wieder zusammenzuführen. Sie planten dies recht extrem, dass sie ihre Ringe von dem Planeten trennen würden und sich dann an ihren ehemaligen Tragesockeln verbinden könnten.

Tatsächlich war auch dies nur eine Sache von wenigen Wochen, bis die notewendigen Gravitationshemmer an den Sockeln installiert und die Sprengungen zur endgültigen Trennung vorgenommen waren. So lautlos, wie man sich dies nur vorstellen kann, schwebte dann jeder Ring einfach davon, trennte sich von seinem Ursprungsplaneten und überliess diese ihren eigenen Schicksalen, liess diese in einem Sonnensystem der Kriege und der Misgunst, der Vorurteile und des Fremdenhasses einfach zurück. In der Tat verschweissten sie ihre Gemeinschaft durch ihre Sockel, liessen ein Doppelrad entstehen mit somit doppelt so vielen Verbindungspunkten, die wohl auch die Hemmungen gegenüber der anderen Rasse, der anderen Rasse Mensch, zu überwinden half. Zumindest hat man nie wieder etwas negatives von ihnen gehört.

Dies war wohl das einzige Unternehmen Frieden, das die Menschen je geschafft haben, das je von den Menschen ausgegangen ist - und das völlig ohne Zwang, völlig ohne äussere Einwirkung. Das letzte, was wir von ihnen gehört haben war, dass sie ihre eigene Sonne in ihrem Zentrum generiert haben, von der sie nun ihre Energie mitbeziehen und dass sie die dafür notwendigen Schutzschilde auch als Schutz gegen Asteroiden und anderes benutzen können. Die übrig gebliebenen Verteidigungseinrichtungen, die seinerzeit für die Kriegsführung installiert worden waren dürften sie recht unempfindlich gegen fremde Aggressoren machen. Jedenfalls wünsche ich ihnen alles Gute auf ihrem Weg durch die Unendlichkeit des Universums, zu der sie aufgebrochen sind es zu erforschen.

Und uns? Uns bleibt nichts weiter als weiter unsere Bahnen zu ziehen, als weiter um einen Planeten des Todes zu kreisen der sich selbst auslöschte und mit dem wir nun nichts mehr gemein haben. Sollen sie doch selbst zusehen, wie sie ihre selbst herbeigeführte degeneration, ihr Steinzeitalter und die anderen Strafen für ihre Ignoranz überwinden, uns interessiert dies allenfalls aus wissenschaftlicher Sicht. Wenn wir so weit sind, werden wir unseren Brüdern in den Ringen mit unserer Station folgen und sie hier völlig alleine Zurück lassen. Sie leben zu Recht in ihrer Primitivität."

"Lies weiter!"

"Das war alles. Mehr steht hier nicht."

"Oh Mann, wir müssen das unbedingt Control melden. Die Welt muss es erfahren, dass wir nicht die ersten Menschen sind, die auf unserem Planeten leben!"

"Ja, melden wir es erst einmal. Ich bin sicher der Nachrichtendienst wird wissen, was damit zu tun ist..."